Formel 1 - Bahrain: Die Streckenvorschau
Mit Vettel über den Kurs in Sakhir

—
Sebastian Vettel beschreibt für AUTO BILD MOTORSPORT den Kurs in Bahrain - dort steigt am Wochenende der dritte WM-Lauf der Formel 1 2014.
Bild: Picture-Alliance
Kurve 1:
Vettel: „Die erste Kurve ist sehr eng, ein guter Start ist also enorm wichtig, um nicht hier schon Zeit zu verlieren. Und: Man weiß nie, ob der Wüstenwind feinen Sand auf die Strecke geweht hat. Wenn man auf Sand bremst, ist das eine glitschige Angelegen- heit. Ruck, zuck landet man in einem anderen Auto. Hier ist immer ganz besondere Vorsicht angebracht.“
Kurve 4:
Vettel: „Mit viel Mut und ‚heruntergeklapptem Hirn-Visier‘ kann man hier überholen. Dazu muss aber alles hundertprozentig passen: Der Bremspunkt, das Einlenken, das Auto muss ruhig liegen, darf nicht wackeln. Das Problem: Man darf auch nicht nur zehn Zentimeter von der Ideallinie abweichen. Dorthin, wo der Gummi-Abrieb liegt. Sonst fährt man wie auf kleinen Kugeln, und es geht ab in die Pampa.“
Kurve 8:
Vettel: „Sie ist extrem langsam, wir bremsen bergauf auf ca. 70 Stundenkilometer herunter. Wichtig ist, eher bedächtig einzulenken, das Auto zu spüren, es zu beruhigen, um dann so früh wie möglich wieder Gas zu geben. Der Blick muss beim Herausbeschleunigen schon auf die nächste Linkskurve gerichtet sein, um deren Scheitelpunkt bloß nicht zu verpassen.“
Kurve 13:
Vettel: „Ich liebe diese Kurve, weil ich hier viele Fehler machen, aber auch viel Zeit gewinnen kann, wenn ich sie optimal erwische. Denn danach folgt eine lange Gerade, auf der man von Anfang an Speed braucht. In die Kurve lenke ich eher langsam ein, um das Auto stabil zu halten. Dann kann ich früher aufs Gas steigen und hoffen, dass mein Vordermann einen Fehler gemacht hat – falls überhaupt einer vor mir fährt. Ist das der Fall, kann ich ihn relativ problemlos in der Bremszone zu Kurve 14 überholen.“
Service-Links