Hat der Test im Anschluss an den Bahrain GP Sebastian Vettel geholfen, seine Probleme aus dem Wüstenrennen in den Griff zu kriegen? "Wir hatten zumindest etwas Extrazeit, um das Auto zu verstehen und mit dem Set-Up zu spielen", sagt Vettel am Donnerstag in Shanghai. "Das war sehr hilfreich. Wir haben ein Paar Dinge über das Verhalten des Autos gelernt."
Vor allem das zickige Heck des Ferrari machte dem Deutschen – anders als seinem Teamkollegen Charles Leclerc – in Bahrain zu schaffen. Der Monegasse gibt zu, dass "Seb und ich unterschiedliche Fahrstile haben. Ich brauche ein anderes Fahrverhalten als er." 
Vettel bevorzugt eine stabile Hinterachse. „Beim Test habe ich etwas gefunden, um das Heck zu beruhigen“, verrät er jetzt. Allein: „Ob ich das hier in Shanghai überhaupt brauche, ist die andere Frage. Auf dieser Strecke ist das Problem eher Untersteuern, dann will man eher ein leichtes Heck.“
Fehler, wie seinen Dreher im Zweikampf mit Lewis Hamilton, will Vettel dieses Wochenende vermeiden. Hamilton hatte den Deutschen nach dem Patzer in Bahrain zuletzt sogar in Schutz genommen, obwohl der Ferrari-Star sich auch 2018 wiederholt gedreht hatte. Immerhin: Vettel kann darüber schon wieder scherzen: „Es war nett, das zu hören. Vielleicht ist Lewis der einzige, der kein Kurzzeitgedächtnis hat.“
Bahrain
In Bahrain drehte sich Vettel im Duell mit Hamilton
Oder ein besonders gutes. Denn den Top-Speed-Rückstand seines Silberpfeils aus Bahrain hat er nicht vergessen. „Ferrari hat zwischen erstem und zweitem Rennen einen ungewöhnlichen Schritt in Sachen Pace hingelegt. In Melbourne lief bei ihnen offensichtlich etwas schief“, so der Brite. „Wir kennen aber die Bereiche, in denen wir uns verbessern können und haben hier weitere Upgrades am Auto.“
Vor allem am Frontflügel hat Mercedes nachgebessert und eine Version mit neuen, kürzeren Endplatten mit nach China gebracht. Dazu gibt's ein Update an den Bargeboards und der Vorderradaufhängung. Hamilton: „Hoffentlich kann uns das stärker machen.“
Auch Teamkollege Bottas warnt vor Ferraris starkem Topspeed. „Das kann hier den Unterschied machen“, sagt der Finne. Laut interner Hochrechnungen verloren die Silberpfeile in Bahrain beim Geradeausfahren fünf Zehntel pro Runde auf Ferrari. Für China ist diese Prognose sogar steigend. Denn, so Bottas: „Es gibt viele lange Geraden, da ist der Speed enorm wichtig.“
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Von

Frederik Hackbarth