Formel 1 - Belgien: Streckenvorschau
Eine Runde mit Vettel in Spa

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Sebastian Vettel beschreibt für AUTO BILD MOTORSPORT den Kurs in Spa - dort steigt am Wochenende der zwölfte WM-Lauf der Formel 1 2014.
Bild: Picture-Alliance
La Source
Vettel: „Sie ist nach dem Start knifflig. Man
muss sich vorstellen: Da beschleunigen 22 Fahrer volle Kanne, bremsen nach nur 200 Metern voll ab und biegen in die 180-Grad-Kurve ein. Da kann es nur Chaos geben. Wenn einer nur den geringsten Fehler macht, kommt es zur Kettenreaktion mit einer Menge Karambolagen.“
Eau Rouge
Vettel: „Ich bin gespannt, ob man dieses Jahr auf halber Höhe der Ausfahrt kurz vom Gas muss. Denn die Autos haben durch das neue Reglement an Abtrieb verloren, eine geringere Geschwindigkeit verbessert die Haftung. Zuletzt konnten wir Eau Rouge voll nehmen. Man kommt die Senke runter, fährt auf diese Steilwand zu. In der Talsohle setzt das Auto auf, bleibt aber in der Spur. 2013 habe ich in der ersten Runde Hamilton überholt, weil er genau hier vom Gas musste und ich mit Geschwindigkeits-Überschuss relativ locker auf der Geraden zu Les Combes vorbeiziehen konnte.“
Pouhon
Vettel: „Eine meiner Lieblingskurven überhaupt. Sie geht leicht bergab und zieeeeeeeeeeeht sich. Ich weiß, dass wir nur Autorennen fahren, aber trotzdem: Wenn ich ausgangs Pouhon immer noch beschleunige, weil alles passt, überkommt mich immer ein extremes Glücksgefühl.“
Blanchimont
Vettel: „Eigentlich ist die Blanchimont genau wie die Eau Rouge keine Kurve, sondern eine Gerade. Nur wenn am Auto etwas kaputtgeht oder ein Reifen platzt, merkt man, dass es doch nicht ganz geradeaus geht. Weil man dann rechts von der Strecke abkommt und hoffen muss, dass der Aufprall in die Reifenstapel nicht zu heftig ist.“
Schikane
Vettel: „Kurz vor der Schikane ist ein guter
Punkt zum Überholen. Die Bremszone ist aber sehr uneben, das Auto kann versetzen und sich sogar drehen. 2010 bin ich hier mit Jenson Button kollidiert, es war meine Schuld.“
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