Formel 1: Berger versteht Vettel-Frust
Ricciardo hat es leichter

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Gerhard Berger sieht das Red-Bull-Duell differenziert: Dass Kanada-Sieger Daniel Ricciardo zuletzt oft die Nase vor Sebastian Vettel hatte, wundert den Österreicher nicht.
Bild: Getty Images
Das Jahr 2014 ist bisher noch nicht die Saison des Sebastian Vettel. Erst machten dem Deutschen eine Horrorvorbereitung im Winter und Probleme am RB10 das Leben schwer, nun fährt sein neuer und junger Teamkollege Daniel Ricciardo ein ums andere Mal vor ihm und zuletzt in Kanada sogar zum Sieg. Von einer Krise will der Weltmeister aber nichts hören... und erhält dabei Beistand von seinem Ex-Teamchef und Förderer zu Toro-Rosso-Zeiten, Gerhard Berger. 2007 und 2008 arbeiteten der ehemalige Ferrari-Pilot und Vettel bei Red Bulls Nachwuchsteam zusammen. Am Ende kam ein viel beachteter Sensationssieg im Regen von Monza raus.
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Ricciardo genießt die Situation
„Dafür kann sich Sebastian nur schwer motivieren. Dieser Ehrgeiz, immer gewinnen zu wollen, ist ja auch ein Hauptmerkmal für seinen Erfolg.“ Hier sieht der Österreicher auch den Grund für die aktuellen Glanzleistungen von Teamkollege Ricciardo – und einen Vorteil für den Shootingstar. „Bei Daniel ist genau das Gegenteil der Fall. Der hatte nie ein so gutes Autos und genießt jetzt die Situation, aufs Podium fahren zu können. Da tut man sich logischerweise leichter mit allem.“ Doch auch wenn der Australier derzeit aufblüht, ist es laut Berger nur eine Frage der Zeit, bis Vettel wieder zurückschlägt. Der Österreicher: „Ich bin sicher, dass Sebastian wieder auf die Siegerstraße zurückkehren wird, wenn er das Material dafür hat.“
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