Sebastian Vettel behält den Durchblick: Obwohl Ferraris innovative Aufhängung der Rückspiegel am Halo zuletzt in Barcelona für viel Wirbel sorgte und anschließend von der FIA verboten wurde, präsentiert die Scuderia auch am Mittwoch in der Monaco-Boxengasse wieder die Halo-Spiegel (siehe Bildergalerie) – allerdings diesmal ohne stützende Flügelchen.
Halo
Zum Vergleich: Die Spanien-Variante mit Extra-Flügel
Hintergrund: Der FIA waren einzig und allein die Finnen oberhalb der Rückspiegel (siehe rechts) ein Dorn im Auge. Diese wurden als aerodynamisches Hilfsmittel eingestuft und mussten deshalb abgebaut werden. 
Einfluss auf Ferraris Performance wird das Hick-Hack um die Spiegel ohnehin kaum haben. Sebastian Vettel hatte bereits in Spanien betont, dass die Konstruktion hauptsächlich kosmetischer Natur sei. Viel wichtiger für den Deutschen ist deshalb Ferraris Form in Monaco
"Barcelona war kein starkes Rennen für uns. Es war gut, dass wir die Möglichkeit hatten, Dienstag und Mittwoch nochmal in die Rennsituation zu kommen, um es besser zu verstehen", so Vettel mit Blick auf die Testfahrten im Anschluss an den Spanien GP.
Vettel
Ankunft in Monaco: Sebastian Vettel am Mittwoch
Der Heppenheimer glaubt: "Wir haben jetzt ein paar Ideen und Dinge, von denen wir glauben, dass sie die schwache Pace im Rennen ausgelöst haben." Ob die gezogenen Schlüsse Ferrari aber in Monaco weiterhelfen, stellt Vettel in Frage: "Kann sein, dass es sowieso nicht so relevant ist, weil das hier eine ganz andere Strecke ist."
Befürchtungen, dass der im Vergleich zum Vorjahr etwas längere Radstand des Ferrari den Italienern in Monaco 2018 schaden könnte, hat Vettel nicht. "Das macht keinen so großen Unterschied. Es ist nicht so, als ob man plötzlich im Bus sitzt."

Von

Frederik Hackbarth