Formel 1: Bottas bremst Räikkönen ein
Wolff: Mercedes-Taktik "praktisch"

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Lewis Hamilton schlägt Kimi Räikkönen in Monza - auch dank der Hilfe von Teamkollege Valtteri Bottas. Der Finne hat damit kein Problem.
Denn geht es nach Silberpfeil-Sportchef Toto Wolff, war die Bremsklotztaktik bei Bottas gar nicht Mercedes' erste Intention: "Es ist interessant, dass das tatsächlich die beste Strategie für Valtteri war, denn wir mussten bei ihm in Sachen Lebensdauer der Reifen einen Versatz zu Max (Verstappen; d. Red.) schaffen. Je länger wir ihn draußen gelassen haben, desto größer wurde die Chance, dass er am Ende Max überholen kann."

Helfer Bottas und Sieger Hamilton am Monza-Podium
Bottas selbst ist sich zumindest beim Timing des Stopps nicht ganz so sicher wie sein Chef: "Ich glaube, der ideale Zeitpunkt für den Stopp wäre etwas früher gewesen. Aber am Ende hat es keinen Unterschied gemacht." Zumindest nicht für ihn - sehr wohl aber für Räikkönen.
"Die Aufgabe, Kimi aufzuhalten", gibt Bottas dann auch ganz offen zu. Ein Problem damit, im Titelkampf Hamiltons Helfer zu spielen, hat Bottas aber nicht. "Der Punkte-Abstand zwischen mir und Lewis ist jetzt schon sehr groß. Da muss ich bereit sein, zu kooperieren. Wir sind ein Team, da muss man realistisch bleiben."
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