Formel 1: Brawns Pläne
Was erwartet die Fans?

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Ex-Michael-Schumacher-Chef Ross Brawn ist ab sofort für die sportlichen Belange der Formel 1 zuständig. Was plant der Brite mit der Königsklasse?
Bild: Picture-Alliance
Seit 20 Jahren war eine Frage im Formel-1-Fahrerlager dauerpräsent: Was passiert nach der Ära Bernie Ecclestone? Seit heute wissen wir offiziell: Es wird eine Dreifach-Spitze in der Führung der bekanntesten und größten Auto-Rennserie der Welt geben. Um die sportlichen Belange wird sich künftig Ross Brawn kümmern, wie ABMS bereits im November exklusiv berichtet hatte. Der Brite hat viel Erfahrung, kennt die Formel 1 als Mechaniker, Techniker, Stratege, Teamchef und Teambesitzer.
Ross Brawn und Co: Die neue Führungsspitze der Formel 1
Aber was hat der 62-Jährige mit der Königsklasse vor? In den vergangenen Wochen und Monaten äußerte sich Brawn immer wieder zu Themen in der Formel 1, die nun in seinen Zuständigkeitsbereich fallen.
Welcher Führungsstil ist zu erwarten?
Der neue Formel-1-Mehrheitseigner Liberty Media stellt klar: Diktatorisches Vorgehen wird es künftig nicht geben. Brawn wird seine Vorhaben mit den Besitzern abstimmen müssen. Anders als Ecclestone will Brawn weniger impulsiv handeln, sondern einen klaren Plan verfolgen. „Es ist mir alles zu reaktiv“, erklärte er zum Beispiel gegenüber ESPN. „Aus meiner Sicht wäre es gut für die Formel 1, wenn man mal einen klar strukturierten Plan erstellen würde, der darstellt, wo man in drei und fünf Jahren eigentlich sein möchte. Einen solchen Plan braucht es. Es frustriert mich wirklich, dass solch eine Marschroute wirklich nie vorhanden zu sein scheint.“ Im Gespräch mit Sky Sports F1 präzisiert er: „Viele Entscheidungen sind zum Zeitpunkt, an dem sie fallen, vollkommen richtig. Manches funktioniert dann halt im Gesamtbild nicht.“
Der neue Formel-1-Mehrheitseigner Liberty Media stellt klar: Diktatorisches Vorgehen wird es künftig nicht geben. Brawn wird seine Vorhaben mit den Besitzern abstimmen müssen. Anders als Ecclestone will Brawn weniger impulsiv handeln, sondern einen klaren Plan verfolgen. „Es ist mir alles zu reaktiv“, erklärte er zum Beispiel gegenüber ESPN. „Aus meiner Sicht wäre es gut für die Formel 1, wenn man mal einen klar strukturierten Plan erstellen würde, der darstellt, wo man in drei und fünf Jahren eigentlich sein möchte. Einen solchen Plan braucht es. Es frustriert mich wirklich, dass solch eine Marschroute wirklich nie vorhanden zu sein scheint.“ Im Gespräch mit Sky Sports F1 präzisiert er: „Viele Entscheidungen sind zum Zeitpunkt, an dem sie fallen, vollkommen richtig. Manches funktioniert dann halt im Gesamtbild nicht.“

Wohin führt der Weg der Formel 1 unter Brawn?
Brawn ist kein Fan der neuen V6-Turbo-Hybrid-Motoren. „Die Antriebe sind zu teuer“, bergründet er gegenüber „Auto“. „Die Formel 1 sollte sich genau überlegen, was sie von einem Motor wünscht.“ Brawn prangert vor allem die Ausrichtung an, dem Trend im Serienbau zu folgen. Brawn: „Können wir die Formel 1 als Technikwunder etablieren, aber anerkennen, dass es an der Zeit ist, sich vom Trend auf der Straße zu lösen?“
Künftig mehr Überholmanöver?
Die Formel 1 wird 2017 deutlich schneller. Aber Technikexperten fürchten einen deutlichen Einbruch bei der Anzahl der Überholmanöver. Einer von ihnen ist Brawn. Er prangert daher das Reglement für 2017 an. Zu Sky Sports F1 sagte er: „Ich denke nicht, dass es die Geschwindigkeit ist, die die Leute hinter dem Ofen hervorlocken. Es ist das Racing.“ Als Beispiel führt er Regenrennen an. Brawn: „Im Regen ist das Tempo beispielsweise viel geringer und trotzdem kann es ungeheuer spannend sein.“
Die Formel 1 wird 2017 deutlich schneller. Aber Technikexperten fürchten einen deutlichen Einbruch bei der Anzahl der Überholmanöver. Einer von ihnen ist Brawn. Er prangert daher das Reglement für 2017 an. Zu Sky Sports F1 sagte er: „Ich denke nicht, dass es die Geschwindigkeit ist, die die Leute hinter dem Ofen hervorlocken. Es ist das Racing.“ Als Beispiel führt er Regenrennen an. Brawn: „Im Regen ist das Tempo beispielsweise viel geringer und trotzdem kann es ungeheuer spannend sein.“
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