Die Coronakrise trifft die Formel 1 hart: keine Rennen, keine Einnahmen. Oder sagen wir: wenig Einnahmen. Manche Sponsorendeals spülen auch ohne Grands Prix Geld in die Kassen. Doch die Bilanz des ersten Quartals 2020 ist wirtschaftlich katastrophal: Die Einnahmen sind gegenüber dem ersten Quartal 2019 um über 80% eingebrochen.
Konkret belaufen sich die Einnahmen im Januar, Februar und März auf 39 Millionen Euro. 2019 waren es im gleichen Zeitraum 246 Millionen Euro – also über 200 Millionen mehr.
Carey
Formel-1-Boss Chase Carey hat gute und schlechte Nachrichten
Auch das zweite Quartal wird schlecht ausfallen. Im April, Mai und Juni sind alle Rennen ausgefallen. Immerhin konnten die Betriebskosten ordentlich gesenkt werden: Im ersten Quartal schon von 52 auf 43 Millionen Euro. Im zweiten Quartal dürften die Kosten noch geringer ausfallen: Seit dem 3. April sind rund 50% der Beschäftigten im staatlich bezahlten Zwangsurlaub.
Es gibt aber auch positive Nachrichten. Die Formel-1-Aktie steht heute Freitag, 8. Mai, bei 29,46 Euro – das ist ein Plus von 2,79 Euro gegenüber dem Vortag. Im März war die Aktie zwischenzeitlich sogar auf unter 18 Euro gerutscht. Grund für den positiven Trend: Mit mehreren Milliarden Euro Rücklagen ist die Liquidität der Formel 1 nach wie vor gesichert. Und: Derzeit scheint alles drauf hinauszulaufen, dass es am 5. Juli mit dem Österreich-GP endlich losgehen wird (mehr dazu HIER).
Allein: Die Einnahmen werden auch dann deutlich geringer ausfallen als 2019. Die Rennen werden vorerst ohne Zuschauer ausgetragen.
In der Bildergalerie zeigen wir Ihnen, wann es bei den wichtigsten Rennserien wieder losgehen soll.

Von

Michael Zeitler