Formel 1: Das Chaos regiert
Jetzt streiten auch die Top-Teams

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Die Formel 1 versinkt im Chaos: Während die kleinen Teams wegbrechen, streiten die großen Rennställe um den Einsatz eines dritten Autos.
Bild: Picture-Alliance
Die Formel 1 steht vorm Abgrund. Erst wehren sich die kleinen Teams gegen ihre Benachteiligung und kämpfen mit offenem Visier gegen das Establishment. Jetzt streiten sich auch die Top-Mannschaften um die nahe Zukunft der Königsklasse. Es geht um die drei Autos, die eingesetzt werden müssen, wenn das Feld unter 18 Starter fällt. So jedenfalls steht es in Bernie Ecclestones Formel-1-Vertrag mit den Teams und FIA. Dabei geht es vorerst nur um Red Bull, Ferrari und McLaren. Diese drei Mannschaften waren die Top-Teams, als das aktuelle Concorde Agreement 2012 abgesegnet wurde. Nur sie müssen sich darum kümmern die Startaufstellung wieder aufzufüllen. Das Problem: McLaren sieht sich derzeit nicht in der Lage ein drittes Auto einzusetzen, will sich vor der Verantwortung drücken und diese an Mercedes weitergeben.
Mercedes stellt sich quer

Für Eddie Jordan (re.) ist Bernie Ecclestone der Schuldige an der aktuellen Krise der Formel 1
Ecclestone als Schuldiger?
Jordan zu AUTO BILD MOTORSPORT: „Die Verteilung der Einnahmen ist mehr als ungerecht. Sauber, Force India und Co. leisten genauso ihren Beitrag zum Gelingen der Formel 1 wie die Top-Mannschaften. Entsprechend sollten sie auch partizipieren. Wo kommen denn die jungen Fahrer und Ingenieure her, die im Mercedes oder Ferrari dann zu Siegern werden? Aus dem Hinterfeld. Es ist eine Schande, wie Bernie mit den kleinen Teams umgeht.“ Zur Frage, warum Ecclestone kein Einsehen hat, gibt es im Fahrerlager mittlerweile mehrere Theorien. Eine besagt, der Brite wolle den Wert Formel 1 mit Absicht verringern, um sie dann billig zurückkaufen zu können. Schlimm: Bezahlen müssen dafür die Angestellten von Caterham, Marussia und Co.
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