Nordkurve

Vettel: „Nach dem Start kann es hier eng werden. Deshalb muss man immer bereit sein, nach links neben die Fahrbahn auszuweichen, um eine Kollision zu vermeiden. Schon in der Nordkurve bereite ich den Überholvorgang in der Spitzkehre vor. Die Gefahr: Wenn man zu dicht auf den Vordermann auffährt, reißt in der Kurve der Luftstrom ab, und man verliert kurz die Haftung. 'Dirty Air‘' nennen wir das in der Fachsprache.“

Einfahrt Parabolica

Vettel: „Hier kann man das erste Mal ein Überholmanöver starten, indem man sich innen scharf hineinbremst. Wichtig ist, das Auto nicht zu überbremsen, sonst wird es eng mit dem Einlenken. Und wenn dann noch ein Konkurrent neben einem ist, wird es noch enger. Ich verzichte hier meistens auf einen Überholversuch und warte auf die Spitzkehre.“

Spitzkehre

Vettel: „In der Einfahrt zur Parabolica und der Parabolica selbst bleibe ich lieber hinter dem Vordermann. Der Grund ist simpel: Würde ich zu früh überholen, könnte ich wie im Fußball in einen 'Konter' laufen, weil ich nicht genügend Abstand gewinnen und sich mein Gegner wieder ansaugen kann. Ich versuche also lieber, in der Bremszone zur Spitzkehre das Manöver zu starten und zu vollenden. Danach gibt es in der Runde kaum noch die Möglichkeit, überholt zu werden.“

Mobil-1-Kurve

Vettel: „Mit rund 170 km/h ist sie sehr schnell. Es macht Spaß, die Mobil am Limit zu fahren. Dafür muss man das Auto haargenau links bis an die Randsteine driften lassen. In der Einfahrt ins Motodrom kann ich jedes Mal die Kulisse hören, das ist hier wie im Fußballstadion.“

Sachskurve

Vettel: „Sie ist langsam, sehr langsam sogar. Und es ist schwierig, sie optimal anzubremsen. Die Fahrbahn fällt leicht herunter, es ist sehr rutschig am Scheitelpunkt der Sachskurve. Beim Beschleunigen können die Hinterräder leicht durchdrehen.“