Formel 1: Diese Schumi-Rekorde jagt Hamilton
So unterscheidet sich Hamilton von Schumi

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Lewis Hamilton jagt Michael Schumacher. Doch einen Rekord kriegt er wohl nicht
In der Öffentlichkeit spricht Lewis Hamilton (35) nur ungern über seine Jagd auf Michael Schumachers (51) Rekorde. Was der Noch-Rekordweltmeister geleistet habe, sei für ihn „unglaublich“. Die Bestmarken zu brechen? Ist nie Hamiltons Antrieb gewesen.
Nico Rosberg, Hamiltons ehemaliger Mercedes-Teamkollege, glaubt das nicht. "Schumachers Rekord einzustellen muss seine Motivation sein", sagt er: "Lewis hat diese historische Chance und er weiß, dass es realistisch für ihn ist, das zu schaffen. Er hat das Auto und er hat das Team dafür. Auch 2021 noch. Dann hätte er acht Titel."

Lewis Hamilton jagt die Rekorde von Michael Schumacher
Mittlerweile ist er dem Deutschen dicht auf den Fersen. Zuletzt stellte er in Ungarn Schumachers Rekord von acht Siegen auf einer Strecke ein. Mehr Bestmarken drohen noch in dieser Saison zu fallen (siehe Galerie).
Nur ein Schumi-Rekord ist ganz weit weg: der der schnellsten Runden. Der Kerpener holte 77, Hamilton steht „erst“ bei 48. Das Problem: Heute ist es ungleich schwerer die schnellste Rennrunde zu drehen, weil das wegen eines Zusatzpunkts oft derjenige Fahrer tut, der zuletzt auf frische Reifen gewechselt ist.
Trotzdem ist da eine Sache, die Hamilton auch im Vergleich mit Michael Schumacher besonders macht. Mercedes-Technikchef James Allison hat mit beiden Piloten gearbeitet. In den 90ern als Ingenieur bei Benetton mit Schumi, jetzt mit Hamilton bei Mercedes.
Trotzdem ist da eine Sache, die Hamilton auch im Vergleich mit Michael Schumacher besonders macht. Mercedes-Technikchef James Allison hat mit beiden Piloten gearbeitet. In den 90ern als Ingenieur bei Benetton mit Schumi, jetzt mit Hamilton bei Mercedes.
Ihm fällt auf: "Wenn man Lewis‘ Karriere durchleuchtet, findet man kaum einen Moment auf der Strecke, wo er mal was Unschönes gemacht hätte." Trotz "vieler atemberaubender Manöver" und "vieler mutiger Aktionen" sei er "nie jemandem unfair ins Auto gefahren".
Darin unterscheidet sich Hamilton also von Schumi, dessen aggressive Fahrweise zum Deutschen dazugehörte wie Regen zum Nürburgring. Allison: "Ich hoffe, dass Lewis für den Rest seiner Karriere so bleibt, denn das ist ein makelloser Rekord. Unter Mehrfach-Weltmeistern ist es einmalig, so erfolgreich zu sein ohne einen Anflug von schlechtem Sportsgeist.“
Vorteil Hamilton: Allison hat ihm ein so überlegenes Auto gebaut, dass der Rekordjäger gar nicht in Gefahr kommt, sich zu unsportlichen Aktionen hinreißen zu lassen…
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