Formel 1: Fahrerstreik wegen unbezahlten Gehältern?
Hamilton und Räikkönen sprengen Allianz

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Im Kampf um ausstehende Gehaltszahlungen haben sich die Fahrer solidarisiert. Allerdings fehlen noch zwei Unterschriften unter einem möglichen Streikbeschluss: Die von Hamilton und Räikkönen.
Bild: Getty Images
Die Szene steht symbolisch für eine ganze Reihe von Fällen: Räikkönen-Manager Steve Robertson streitet sich im Fahrerlager von Bahrain mit Lotus-Vizeteamchef Federico Gastaldi ums Geld. Robertson gestikuliert wild, während der Lotus-Mann beschwichtigend zurückweicht. Noch immer hat Räikkönen nicht sein gesamtes Gehalt aus dem Vorjahr bekommen. Und damit ist er nicht der einzige.
Solidarität unter den Piloten

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Hamilton mit Ego-Trip?
Aber, so erfuhr AUTO BILD MOTORSPORT jetzt: Sowohl Kimi Räikkönen als auch Lewis Hamilton haben ihre Unterschrift bislang verweigert. Beim Finnen lässt sich das – trotz seines ureigenen Interesses am Thema – damit erklären, dass er kein Mitglied der Fahrervereinigung GPDA ist und an den entsprechenden Beratungen nicht teilnimmt. Für Lewis Hamilton gibt es keine Entschuldigung. Will sich der Superstar im Kampf um den WM-Titel von nichts ablenken lassen? Schon gar nicht von einem Streik?
Hülkenberg kritisch

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Teams nutzen Fahrer aus
Deshalb werden die Fahrer ab dem Mittelfeld zum „letzten Glied in der Kette“, wie es ein anderer Pilot treffend ausdrückte. Das bestätigt auch Hülkenberg. „Das ist richtig besch... Die Teams wissen um die Situation der Fahrer. Man kann sie leicht auswechseln. Vielleicht nicht mit derselben Qualität, aber es geht. Und sie wissen das auszunutzen.“ Auch Räikkönen-Manager Robertson beteuert nach seiner kleinen Diskussion im Fahrerlager von Bahrain: „So etwas ist nicht gut für den Sport.“ Vielleicht sollte er noch einmal mit seinem Fahrer sprechen...
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