Formel 1: Ferrari
Bitter! Verstappen-Visier stoppte Leclerc

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Ferrari-Star Charles Leclerc hat in Spa ein Rennen zum Vergessen hinter sich gebracht. Jetzt kommt raus: Daran war Max Verstappen nicht unschuldig.
Bild: Ferrari
Max Verstappen dominiert die Formel 1 derzeit nach Belieben, während sein WM-Rivale Charles Leclerc von einem Fettnapf ins nächste rast.
Am vergangenen Sonntag in Spa wurde der Monegasse kurz vorm Schluss in der Boxengasse geblitzt und fiel so hinter Fernando Alonso auf Platz sechs zurück. Das eigentliche Ziel des Reifenwechsels, den Extrapunkt für die schnellste Runde zu holen, hat er obendrein verfehlt.
Vermasselt war das Rennen des Ferrari-Stars allerdings schon nach Runde eins. Da musste er zum Service, weil seine Bremsbelüftung verstopft war. Besonders bitter: Er wurde offenbar von Max Verstappen höchstpersönlich ausgebremst.

Ferrari-Star Charles Leclerc hat in Spa ein Rennen zum Vergessen hinter sich gebracht.
Bild: Ferrari
Der Niederländer, der wie Leclerc wegen eines Motorwechsels von hinten losfuhr, riss sich bereits in der ersten Runde eine Folie von seinem Visier. Die verfing sich in Leclercs Ferrari. Auf TV-Bildern ist zu sehen, wie das Stück Plastikfolie auf den Ferrari des Verfolgers zufliegt.
Zwei Umläufe später meldete Leclerc via Boxenfunk: „Ich glaube, vorne rechts ist etwas Rauch.“ Anschließend bog er in die Boxengasse, um den Müll von der Bremshutze entfernen zu lassen.
Verstappen wiederum erklärt: „Es war superhektisch am Start und es war auch so viel Schmutz dabei. Ich zog also mein Abreißvisier ab, weil ich kaum etwas sehen konnte.“ Über das Malheur seines WM-Rivalen Leclerc sagte der Weltmeister: „Das ist dein schlimmster Albtraum.“
Doch damit nicht genug: Auch die Geschwindigkeitsüberschreitung in der Boxengasse ist offenbar auf Verstappens „Tear-off“ zurückzuführen. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto verrät: „Charles war nur minimal über dem Limit. Durch das Abreißvisier, das sich in der Startphase in seiner Bremsbelüftung verfangen hat, ist der Sensor überhitzt. Dadurch mussten wir auf ein Backup-System zurückgreifen, das offenbar nicht so genau war.“
Charles Leclerc – in Spa hatte er nicht nur Pleiten und Pannen, sondern auch noch ganz viel Pech. Mit 98 Punkten Rückstand geht er an diesem Wochenende in den GP der Niederlande in Zandvoort. Seine Hoffnung: Irgendwann muss eine Pechsträhne auch mal vorüber sein.
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