Nach einem starken Saisonauftakt in 2022 sollte 2023 mit dem neuen Teamchef Frederic Vasseur endlich das Jahr von Ferrari werden. Doch nach Charles Leclercs Ausfall beim Auftakt in Bahrain kommt jetzt der nächste Rückschlag für den Monegassen.
Beim Großen Preis von Saudi-Arabien muss Leclerc in der Startaufstellung zehn Plätze zurück. Grund: In Bahrain streikte gleich zweimal die Steuereinheit des Antriebs. Die muss nun erneut ausgetauscht werden. Straffrei geht das nicht. Also muss Leclerc für Gerät Nummer drei eine Startplatzstrafe in Kauf nehmen.
„Es gab zwei Probleme, eines am Sonntagmorgen, als wir den Motor starteten, und eines im Rennen“, erklärt Teamchef Frédéric Vasseur. „Unglücklicherweise war es zweimal die Kontrollelektronik und das ist etwas, was wir in der Vergangenheit noch nie erlebt haben.“
Charles Leclerc muss nach seinem Ausfall in Bahrain in Saudi-Arabien von weiter hinten starten.
Bild: F1 TV

Die Untersuchung in Maranello ergab nun, dass die Einheit ein zweites Mal getauscht werden muss. Dabei wollte die Scuderia die Zuverlässigkeit des roten Renners eigentlich verbessert haben. Denn bereits im vergangenen Jahr legten Motorprobleme den Ferrari mehrfach lahm. Deshalb schraubte das Team sogar die Leistung runter.
Doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Für den GP Saudi-Arabien am Sonntag erwartet Ferrari eine bessere Performance als in Bahrain. Grund: Der Asphalt auf dem Kurs in Jeddah ist weniger reifenmordend als der raue Belag in Sakhir. Zudem erfordern die langen Geraden viel Leistung. Die hat der Ferrari.
Fest steht: Bereits der zweite GP des Jahres wird für Ferrari zum Schicksalsrennen. Enttäuscht die Scuderia erneut, wird es ungemütlich in Maranello.