Formel 1: Ferrari düpiert Konkurrenz
Wunderboden oder Powerknopf?

—
Ferrari fährt den Gegnern im China-Qualifying auf und davon: Während Vettel sich über die Pole auf einer Mercedes-Strecke freut, rätselt die restliche F1.

"Grande macchina": Vettel weiß, wem er danken muss
Was dem Ferrari-Star an seiner Pole besonders schmeckt: „Das hier ist eine Strecke, auf der Mercedes die letzten sechs Jahre eigentlich immer stark war. Es ist gut, ihren Lauf endlich zu brechen. Ich hoffe, damit können wir weitermachen.“ Für Ferrari ist es gar die erste Pole in China seit 14 Jahren!
Bei der Konkurrenz ist man schwer beeindruckt. Red-Bull-Star Max Verstappen unkt als Anspielung auf Mercedes‘ zuletzt viel diskutierten Party-Modus: „Scheinbar hat Ferrari jetzt auch einen Turboknopf! Sie sind extrem schnell auf den Geraden und super stabil in den Kurven.“
Auch die Experten rätseln, wo Ferrari die Zeit rausholt. Ex-Weltmeister Damon Hill glaubt: „Es war schon bei den Tests im Winter zu sehen, dass der Ferrari vor allem auf der Frontachse liegt wie ein Brett. Hier gibt es viele langgezogene Kurven, da kann die starke Balance einen großen Zeitunterschied ausmachen.“ Nur auf einen Bereich des Autos festlegen will sich Hill aber nicht: „So ziemlich alles ist gut am Ferrari!“

ABMS nimmt Ferraris Technik genau unter die Lupe
Wie die Zeiten zeigen, scheint das Zusammenspiel zu funktionieren - denn auch die zuletzt in Bahrain schon veränderten Teile am Diffusor und im Heckbereich des Autos profitieren davon. Ferrari verbessert damit immer weiter den Abtrieb, der durch den Unterboden gewonnen wird: Das Auto dankt es dem Team mit einer Bombenbalance - und die Fahrer mit Bombenzeiten.
Service-Links