Formel 1: Ferrari frisst die Reifen auf
Vettel: "Tun uns noch etwas schwer"

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Ferrari kämpft in Monaco nicht gegen Mercedes sondern gegen Red Bull - Grund sind vor allem die Reifen. Hilft der Extratag Vettel und Co.?
Vor allem Blasenbildung auf den Vorderreifen (s. Bild oben) bereitet der Scuderia Kopfschmerzen. Red-Bull-Berater Helmut Marko sagt zu ABMS: "Ferrari hat auch in Monaco einen Reifenverschleiß, der ist unglaublich. Ich weiß nicht, was die machen."
Sebastian Vettel muss dieser Einschätzung nach dem Training zähneknirschend zustimmen: "Wir tun uns noch ein bisschen mit den Reifen schwer. Deswegen bin ich auch nicht ganz zufrieden mit dem Auto. Es fehlt ganz allgemein noch etwas der Grip, das Auto ist deshalb zu nervös und rutscht viel", urteilt Vettel.

Sebastian Vettel und Ferrari haben noch Aufholbedarf
Die Silberpfeile gehen im Fürstentum einmal mehr am besten mit den Pirelli-Pneus um. Ein extrem steiler Frontflügel für viel Abtrieb und vergrößerte Löcher zur Kühlung der Bremse (beides zu sehen in unserer großen Bildergalerie oben) helfen den Stuttgartern dabei.
Bei Ferrari indes probiert man verschiedene Wege aus, um die große Lücke zur Spitze zu schließen - ein Wechsel der Querstabilisatoren zum Beispiel (ebenfalls zu sehen in der Galerie) brachte am Freitag aber schon mal nicht den gewünschten Effekt.
Trotz aller Anlaufschwierigkeiten im Fürstentum - die Flinte wirft Vettel noch nicht ins Korn: "Mercedes hat die Nase aktuell vorne, dahinter sieht es zwischen Red Bull und uns sehr eng aus." Was Ferrari bei der geplanten Aufholjagd hilft: der Freitag ist in Monaco traditionell Ruhetag. "Es ist ganz gut, dass wir hier einen Tag dazwischen haben, an dem wir ein bisschen Mehr ins Detail gehen können", sagt auch Vettel.
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