Formel 1: Ferrari radikal
Erste Details zum neuen Vettel-Renner

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Ferrari gibt für 2017 Gas: So arbeitet die Scuderia am Auto für die neue Saison. ABMS verrät den Codenamen und zeigt, wie der Renner aussehen könnte.
Bild: Paolo Filisetti / Picture-Alliance
In Maranello macht man keinen Hehl daraus. Der neue Ferrari muss ein Fortschritt werden. Radikal sollen die Änderungen deshalb werden - nicht nur aufgrund der neuen Regeln. Die Technikabteilung unter Mattia Binotto arbeitet fieberhaft an Sebastian Vettels neuem Auto mit dem Codenamen 668. Dabei sind einige Neuerungen bereits durchgesickert. Die Scuderia füttert ihre Technikspitzel traditionell mit Informationen, um zu zeigen: Es geht voran!
Und das könnte sich ändern an Vettels Ferrari: Der Verbrennungsmotor soll so verbessert werden, dass die Gefahr von Turboladerschäden sinkt (Anfang 2016 eine Haupt-Defektquelle!) und die Hybridelemente so effektiver funktionieren. Außerdem ist von einem neuen Einspritzsystem die Rede, das Ferrari gemeinsam mit der deutschen Firma Mahle entwickeln soll.

Ferrari will 2017 endlich wieder um den Titel mitfahren
Im Bereich der Vorderachse will man in Italien dem Beispiel von Mercedes folgen und ein hydraulisch vernetztes Fahrwerk konstruieren. Zumindest haben die Italiener bei der FIA bereits um Klarstellung gebeten, ob das System wirklich legal ist. Wenn nicht, müsste auch Mercedes die Hydraulik ausbauen. Dann würde zumindest wieder Waffengleichheit herrschen. Zudem soll der Radstand verlängert werden - für mehr Spielraum bei den wieder erlaubten Luftleitblechen zwischen Vorder- und Hinterachse.
Offiziell sagt Ferrari nichts zu den Gerüchten. Trotzdem drang laut motorsport.com auch nach außen, dass das Windkanalmodell des neuen Ferrari einige „ungewöhnliche Formen“ aufweist. Auf das weiße Band zwischen Cockpit und Airbox wollen die Italiener in diesem Jahr demnach wieder verzichten. Damit seien zu viele schlechte Erinnerungen aus 2016 verbunden.
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