Formel 1: Ferrari unter Verdacht
Vettels Unterboden im Visier

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Die Technik-Tricks der Teams im Detail. Experte Paolo Filisetti erklärt für ABMS die Innovationen. Neu: Wirbel um Unterboden und Heckflügel am Ferrari.
Bild: Paolo Filisetti / Getty Images
Ferrari ist siegfähig - und schon gibt’s die ersten Verschwörungstheorien. AUTO BILD MOTORSPORT berichtete bereits während des China GP von entsprechenden Verdächtigungen. Die haben nun beim Rennwochenende in Bahrain noch einmal an Fahrt gewonnen.
Vettel zum Umterboden: "Gerüchte sind ein Kompliment"

Die Gegner werden deshalb jetzt schon neidisch. In ihrem Fokus: der Unterboden. Der scheint direkt neben den Seitenkästen dreigeteilt zu sein und aus verschiedenen Schichten zu bestehen. Ein Bereich des Unterbodens scheint erhöht. Er soll Kanäle für Kühl- oder Getriebeflüssigkeit enthalten und damit eine innovative Neuerung darstellen.

Im Visier der Gegner ist zudem der Heckflügel. Ferrari ist das einzige Team, dass zwei vertikale Stelzen nutzt, die den Luftstrom eigentlich stören. Ingenieure der Gegner vermuten deshalb, dass Ferrari die Heckflügel-Aufhängung so gebaut hat, um den Spoiler flexibler zu halten. Ferrari antwortet: Die Doppelstrebe spare Gewicht.
Fakt ist: Ferrari ist kein Regelverstoß nachzuweisen. Dazu kommt: Bislang hat auch noch kein Team offiziell protestiert. Und: Die Techniker des Autobilweltverbands können ihre Testmethoden anpassen, sollten sie das für nötig halten. Auch das ist noch nicht passiert. Wahrscheinlich war Ferrari diesmal nur cleverer als alle anderen…
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