Formel 1: Ferrari-Update
Neuer Unterboden soll Vettel helfen

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Ferrari will die peinliche Saison 2020 noch einigermaßen retten. Die ersten neuen Teile kamen in Russland ans Auto.
Bild: Ferrari
Wie weit kann es für Ferrari noch nach hinten gehen? Inzwischen ist die Scuderia nur noch Konstrukteurs-Sechster und auch Alpha Tauri liegt nur noch 15 Zähler hinter dem einstigen WM-Aspiranbten. Die Kritiker schimpfen: Der Ferrari SF1000 kann gar nichts – schwacher Motor, schlechtes Chassis, schwieriges Fahrverhalten.
Vettel für Ferrari nur noch Bremsklotz: hier klicken
Doch Ferrari will in Hohn und Spott nicht untergehen. Die Italiener arbeiten daran, die peinliche Saison 2020 noch einigermaßen zu retten. Bei jedem Grand Prix sind nun neue Teile geplant.

Bild: F1 TV
Die neuen Teile in Sotschi waren dabei auf dem Papier gar nicht für eine Zeitenverbesserung gedacht. Sie sollten den Fahrern mehr Vertrauen schenken, indem sie für stabileren Abtrieb sorgen. Bisher werden die Ferrari-Piloten immer wieder von einem plötzlich abreißenden Abtrieb überrascht. Das führt gelegentlich sogar zu heftigen Unfällen wie bei Leclerc in Monza.
Im Qualifying zum Russland-GP erwischte es Vettel. Trotzdem sagt der Deutsche: „Das Auto macht das, was es tun soll. Ich hoffe, das bestätigt sich auf anderen Strecken.“
Bei Vettels Heimrennen am Nürburgring legt Ferrari nach. Dann geht es auch darum, die Performance des Autos zu steigern. Ein neuer Unterboden soll helfen, das Heck zu stabilisieren. Unter dem losen Hinterteil des Ferrari SF1000 leidet vor allem Vettel. Sollte der neue Unterboden funktionieren und die gewünschten Ergebnisse liefern, folgt ein neuer Diffusor. Der dürfte vor allem dem Deutschen helfen, da er auch an der Vorderachse steilere Flügel und damit aggressivere Einlenkmanöver erlaubt. Genau die braucht Vettel, um seinen Fahrstil durchziehen zu können.
In der Bildergalerie zeichnen wir die bisherige Ferrari-Pannensaison noch einmal Schritt für Schritt nach.
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