Dieser Monaco-Sieg war wichtig für Ferrari. Nicht nur weil Sebastian Vettel damit eine 16-jährige Monaco-Durststrecke für die Roten beenden konnte. Vettel hat jetzt vor allem 25 Punkte Vorsprung auf Lewis Hamilton in der WM, kann sich nun sogar einen Ausfall leisten ohne die Tabellenführung zu verlieren.
Ferrari
Mit 25 Punkten führt Vettel vor Hamilton in der WM
Was hat in Monaco den Unterschied zwischen Ferrari und Mercedes gemacht? Die Scuderia brachte wie alle anderen Teams eine eigene Aerodynamik-Konfiguration mit viel Abtrieb nach Monte Carlo. Das zeigte sich an mehreren Stellen: Am Frontflügel wurde der dreigeteilte Flap in einem steileren Winkel angestellt. Im Heckbereich gab es einen doppelten Affensitz – als solcher Monkey Seat wird ein Zusatzflügel vor dem Heckflügel genannt.
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Der Clou an Vettels Ferrari SF70H waren aber neue vordere Bremstrommeln. Sie leiten die Hitze besser um und durch die Räder, so dass das Reifenmanagement besser funktioniert. Die Pneus ins richtige Arbeitsfenster, also auf die richtige Betriebstemperatur zu bringen, ist in der Formel 1 entscheidend. Und es ist eine der Stärken von Ferrari 2017 – besonders in Monaco.

Von

Michael Zeitler