Die Rennställe Brawn GP , Toyota und Williams dürfen die von der Konkurrenz angezweifelte Doppel-Diffusor-Lösung an ihren Autos weiter verwenden. Die Ergebnisse der ersten beiden Formel-1-Saisonrennen sind somit amtlich. Die Rennwagen entsprächen den gültigen Regeln, befanden die FIA-Richter am Mittwoch in Paris. Ferrari, BMW-Sauber, Renault und Red Bull hatten gegen das Diffusor-Modell Protest eingelegt. Das Bauteil soll den drei beschuldigten Teams einen deutlichen Vorteil verschaffen. Brawn-GP-Pilot Jenson Button hatte die beiden Auftaktrennen gewonnen. Für den Großen Preis von China am Sonntag (19. April 2009) gilt das Honda-Nachfolgeteam nach der Entscheidung der FIA-Richter erneut als Favorit. Toyota-Pilot Timo Glock (Wersau) und Williams-Fahrer Nico Rosberg (Wiesbaden) profitieren ebenfalls von dem Urteil und dürfen in Shanghai dank des Doppel-Diffusors wieder auf vordere Platzierungen hoffen.
Dagegen hat bei den anderen Teams längst der Entwicklungs-Wettlauf begonnen, um so schnell wie möglich die Lücke vor allem zu Brawn GP zu schließen. BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen hatte schon vor dem Urteil gewarnt, dass die Zulassung der Doppel-Diffusoren die Sparbemühungen in der Formel 1 torpedieren würde.