Fünf Jahre nach dem verhängnisvollen Unfall von Jules Bianchi beim Formel-1-Rennen von Japan spürt Weltmeister Lewis Hamilton noch immer tiefe Betroffenheit. „Es fühlt sich noch immer ziemlich frisch und traurig an“, sagte der englische Mercedes-Pilot am Rande des Grand Prix in Suzuka.
Hamilton fühlt sich „traurig“
Das Rennen damals war stark vom Wetter beeinträchtigt worden, die Sicht schlecht.
Der damalige Marussia-Pilot Bianchi hatte bei seinem Unfall am 5. Oktober 2014 schwerste Kopfverletzungen erlitten. Der Franzose war gegen Ende des Großen Preises von Japan von der Strecke in Suzuka abgekommen und in einen Bergungskran gekracht. Neun Monate später starb Bianchi am 17. Juli 2015 in einem Krankenhaus in Nizza.
„Ich erinnere mich noch an das schlechte Wetter und wie ich in der Boxengasse saß“, erzählte Hamilton weiter. Das Rennen damals war stark vom Wetter beeinträchtigt worden, die Sicht schlecht. Durch einen heranziehenden Taifun war sogar über einen früheren Rennstart nachgedacht worden.
Der Fall Bianchi löste eine Sicherheitsdebatte in der Formel 1 aus. In der Folge wurde die letzte gravierende Sicherheitsneuerung der Motorsport-Königsklasse eingeführt: der Cockpitschutz „Halo“ (englisch für Heiligenschein). Seit 2018 ist der Titanbügel auf den Rennwagen obligatorisch.
(dpa)

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dpa