Zwei Mal schon konnte Lewis Hamilton den Großen Preis von Monaco gewinnen (2008 und 2016). In diesem Jahr aber kann er einen ganz besonderen Rekord knacken. Fährt Hamilton am Samstag im Abschlusstraining Bestzeit, egalisiert er die 65 Polepositions seines großen Idols Ayrton Senna. Ausgerechnet in Sennas „Wohnzimmer“ Monaco mit dem legendären Brasilianer gleichzuziehen (er holte im Fürstentum vier Siege), das wäre für Hamilton „unwirklich“.
„Die perfekte Runde gibt es nicht"
Der Brite: „Ein besseres Wort fällt mir nicht dafür ein. Ich habe als Kind die Rennen von Senna im Fernseher gesehen und habe gedacht, das will ich auch machen! Und nun kann ich in Sachen Poles mit ihm gleichziehen, das ist schon ein wenig merkwürdig.“
An die perfekte Quali-Runde, in der Senna 1988 sogar „Gott gesehen“ haben will, glaubt Hamilton indes nicht. "Ayrton wusste schon, wie er mit Worten umgehen konnte. Da erinnert er mich an Muhammad Ali. Ich jedenfalls habe noch nie die perfekte Runde gefahren, denn die halte ich für einen Mythos. Du kannst es immer noch besser machen. Das ist ja ein Teil der Herausforderung Formel 1.“
Zuletzt hatte Michael Schumacher die Marke von 65 Poles geknackt. Der Rekordweltmeister startete insgesamt 68 Mal von Startplatz eins. Als er mit Sennas 41 Siegen in Monza 2000 gleichzog, musste der Kerpener vor Rührung sogar weinen.