Monaco zeigt wie kein anderes Rennen die Gegensätze zwischen Lewis Hamilton und Sebastian Vettel. Während der Deutsche mit dem Fahrrad kommt, parkt der WM-Leader wie schon im Vorjahr seine 212-PS starke MV Agusta F4 LH44 (siehe Bildergalerie) direkt vorm Mercedes-Motorhome.
Hamilton
Gut gelaunt: Lewis Hamilton am Mittwoch in Monaco
In der anschließenden FIA-Pressekonferenz blendet ihn das Licht der Scheinwerfer so sehr, dass er erst seine Sonnenbrille aufsetzt und später sein neues rosa Basecap tief ins Gesicht zieht. Hamiltons Mimik ist deshalb auch nicht zu erkennen, als er sich zum immer noch nicht unterschriebenen Millionen-Deal mit Mercedes für die kommenden drei Jahre äußert.
„Es gibt keinen Punkt an dem es klemmt“, beteuert der Brite. „Aber es gibt keine Eile. Es gibt keine Verhandlungen mit jemand anders, auch keine Überlegung diesbezüglich. Ich habe im Moment sowieso noch einen Vertrag, genieße das Racing. Und es ist nett euch alle weiterhin rätseln zu lassen.“Besonders die britische Presse wirkt ob solcher Hinhaltetaktik irritiert. Bleibt er wirklich bei Mercedes? Oder wechselt er doch zu Ferrari? Hamilton nutzt die Frage für eine kleine Indiskretion in Richtung Vettel, verrät: „Geht nicht, er hat Vetorecht gegen mich.“
Mercedes
2017 kam Hamilton in Monaco nicht über P7 hinaus
Vettels Konter sitzt nicht ganz so treffsicher: „Hab' ich gar nicht! Ich hätte nichts gegen Hamilton. Aber jeder weiß, dass ich happy mit der aktuellen Ferrari-Paarung und Kimi Räikkönen bin. Man soll niemals nie sagen, aber ich bin sicher, Lewis’ Priorität heißt Mercedes.“
 
Priorität hat auch der GP am Sonntag. Hamilton peilt seinen dritten Sieg im Fürstentum nach 2008 und 2016 an. „Wir haben viel aus letztem Jahr gelernt“, sagt er angesichts seines schlechten siebten Platzes 2017. „Wir sind also besser vorbereitet, aber wissen, dass es ein schweres Rennen wird.“
Das Duell Hamilton vs. Vettel geht weiter - auf und neben der Strecke.