Formel 1: Hamilton lobt Vettel

Vettel und Hamilton kommen jetzt beide auf vier WM-Titel

2005 fuhren sie zusammen in der Formel 3. Allerdings hatte Hamilton dort als McLaren-Mercedes-Junior Vorteile. Hamilton wurde Meister, Vettel nur Fünfter.

Michael Schumacher geht, zwei neue Helden kamen: Sebastian Vettel und Lewis Hamilton kamen 2007 im Jahr eins nach Schumi in die Formel 1

Gleich von Beginn an fuhr Hamilton um die WM, holte sich den Titel 2008. Da musste sich Vettel noch nach unten hocharbeiten – gewann 2008 für Toro Rosso aber auch sein erstes Rennen.

Hamilton sicherte sich den Titel in einem der spannendsten Finalrennen aller Zeiten.

2009 wendete sich das Blatt: McLaren stürzte mit Hamilton ab, Vettel und Red Bull drängten an die Spitze.

Während Vettel sein Privatleben unter Verschluss hält, genießt Hamilton sein Promidarsein. Seine On-Off-Beziehung mit Nicole Scherzinger sorgte aber für schlechte Leistungen auf der Strecke.

Mit Red Bull dominierte Vettel ab 2010 für vier Jahre. Hamilton blieb nur das Nachsehen.

Trotzdem schaffte Hamilton etwas Einzigartiges: Er gewann in jedem Jahr mindestens ein Rennen!

Zwar kämpften Vettel und Hamilton 2010 um die WM, aber es war kein direktes Duell, weil vor allem Mark Webber und Fernando Alonso WM-Gegner von Vettel waren.

Vettel vor Hamilton - 2012 war das noch normal

2013 wechselte Hamilton zu Mercedes. Noch war es ein Vettel-Jahr, aber der silberne Angriff wurde schon vorbereitet

Bei Mercedes ersetzte Hamilton den für drei Jahre zurückgekehrten Michael Schumacher.

Brutale Wende 2014: Hamilton startet in die neue Silberpfeil-Ära mit dem WM-Titel, Vettel wird nicht nur entthront, sondern teamintern auch von Daniel Ricciardo geschlagen.

Hamilton vor Vettel - er verkürzt im Titelduell auf 2:4.

Vettel wechselt zu Ferrari und gewinnt wieder Rennen. Aber 2015 dominiert Hamilton wie kein zweites Jahr...

Nur drei Rennen gewinnt Vettel...

2016 blieb Vettel sogar sieglos.

2017 dann das Giganten-Duell: Hamilton und Vettel kämpfen in der ersten Saisonhälfte auf Augenhöhe. In Baku kommt es zu einer skandalösen Kollision der beiden.

In der zweiten Saisonhälfte drehte Hamilton die WM zu seinen Gunsten um - nachdem Vettel 13 Rennen lang die Tabelle anführte...

In Mexiko fällt schließlich die Entscheidung: Schon am Start kommen sich Vettel und Hamilton erneut ins Gehege, fallen danach beide weit zurück. Vettel wird noch Vierter, Hamilton nur Neunter - das reicht dem Briten aber trotzdem zum WM-Gewinn. Mit seinem vierten Titel zieht er mit Vettel gleich!

Lewis Hamilton fuhr schon im Kart mit dem gelben Helm. Zwar ist Ayrton Senna auch sein Rennidol, doch der gelbe Helm hatte eine ganz andere Bedeutung: So konnte Vater Anthony Hamilton leicht erkennen, wo sich sein Junge auf der Strecke befindet.

Im Kart traf er bereits auf Nico Rosberg. Beide waren im McLaren-Juniorprogramm. Legendäre Geschichte: Er war noch keine zehn Jahre als Hamilton zu Ron Dennis ging, dem McLaren-Chef auf die Schulter klopfte und sagte: "Ich will eines Tages für ihr Team fahren."

2003 gewinnt Hamilton seinen ersten Titel im Formel-Sport: Meister der britischen Formel-Renault für das spätere Formel-1-Team Manor.

2005 holte er sich überlegen den Titel in der Formel-3-Euroseries. Einer seiner Gegner damals: Sebastian Vettel, der aber nur Gesamt-Fünfter wird.

Hamilton marschierte durch die Nachwuchsserien: Die GP2-Serie, das Vorzimmer der Formel 1, gewann er 2006 auf Anhieb.

Spektakulärer Einstand von Hamilton in der Formel 1: Auf Anhieb schlägt er im Krieg der Sterne seinen Teamkollegen, den amtierenden Doppelweltmeister Fernando Alonso!

Beim Großen Preis von Kanada 2007 gewann er sein erstes Rennen!

Der Brite muss aber auch die ersten Schattenseiten des Rennsports kennen lernen: Am Nürburgring hat er einen schweren Unfall. Aber er bleibt nahezu unverletzt.

2007 schmiss Hamilton die WM in aussichtsreicher Position liegend noch weg, aber 2008 sicherte er sich in einem wahren Herzschlagfinale als erster dunkelhäutiger GP-Pilot den WM-Titel.

Hamilton gilt als Regenspezialist. Hockenheim 2019 war das erste Regenrennen seit Ungarn 2014, das er nicht gewinnen konnte.

In den Jahren nach seinem ersten Titelgewinn schwächelt Hamilton – Jenson Button geht in den drei Jahren unter dem Strich als Sieger des britischen Duells hervor.

Ende 2006 hörte Michael Schumacher mit der Formel 1 auf, 2007 kamen Lewis Hamilton und Sebastian Vettel in die Formel 1. Aber von 2010 bis 2012 kehrte Schumi nochmal zurück. Mit Hamilton lieferte sich der Rekordmeister in Monza 2011 ein rundenlanges Rad-an-Rad-Duell...

2013 wechselte Hamilton zu Mercedes, verließ überraschend seine Heimat McLaren. Zunächst musste er sich mit einzelnen Podestplätzen begnügen.

Bei Mercedes traf er wieder auf seinen früheren Kart-Kumpel Nico Rosberg.

Doch die beiden zerfleischten sich bei Mercedes. Die Kollision in Spa 2014 war der Auftakt einer knallharten Rivalität, die drei Jahre lang andauerte.

Sechs Jahre nach Titel Nummer eins wurde Hamilton 2014 wieder Weltmeister.

2015 war das Jahr des Hamilton: Rosberg hatte keine Chance.

2016 dann die bittere Niederlage: Rosberg wird Weltmeister, Hamilton wird vom eigenen Teamkollegen geschlagen.

Dann der nächste Paukenschlag: Rosberg hört auf, tritt zurück.

Was folgt ist ein Duell mit einem anderen Deutschen: Sebastian Vettel. Hamilton behält die Oberhand, wird in Mexiko vorzeitig zum vierten Mal Weltmeister. Und gleicht damit mit Vettel aus!

2018 sichert sich Hamilton Titel Nummer fünf. Der Brite bleibt das Jahr fehlerfrei. Im Gegensatz zu Widersacher Vettel, der zu viele Punkte wegen Patzern liegen lässt. 

In drei Jahren neben Hamilton konnte Bottas dem Briten nie wirklich die Stirn bieten. Aber so nah wie 2019 war der Finne nie. Auch am Tag von Hamilton sechsten Titelgewinns siegte Bottas – wie beim Auftakt in Australien zum Beispiel. Bottas fehlt noch die Konstanz, die Hamilton bisher unschlagbar für ihn gemacht hat. Mit dem sechsten Titel kommt Hamilton dem Allzeit-Rekord von Michael Schumacher (7) immer näher.

2020 ist das Jahr, in dem Hamilton die Rekorde von Schumacher niederreißt. Den 91. Sieg holt er sich auf Schumis Heimstrecke am Nürburgring, beim Portugal-GP lässt er den 92. folgen. Mit dem 94. Triumph in der Türkei zieht er auch in der Anzahl der WM-Titel mit Schumi gleich (7).