Fährt Lewis Hamilton in diesem Jahr ohne Gegner – zumindest im eigenen Team? Mercedes-Formel-1-Aufsichtsrat Niki Lauda hatte erst kürzlich verraten, dass Nico Rosbergs Nachfolger, dem Finnen Valtteri Bottas, auf eine schnelle Runde noch zwei Zehntelsekunden auf den Briten fehlen. Fehlt damit für Hamilton auch die Motivation?
Niki Lauda glaubt das nicht. Im Gespräch mit AUTO BILD MOTORSPORT betont er: "Ich sage: nein. Lewis wird hochmotiviert sein seinem vierten WM-Titel entgegen fahren. Damit kann er Vettel einholen. Das hat noch einmal besondere Bedeutung für ihn.“
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Lewis Hamilton ist sein eigener Mentaltrainer
Ein Mentaltrainer, wie ihn im letzten Jahr beispielsweise Nico Rosberg nutze, ist für Hamilton deshalb überflüssig. Der Dreifach-Champion hat zum Thema Mentalcoach seine ganz eigene Meinung, wie er einem Freund verriet: „Ich habe den besten überhaupt. Ich sehe ihn jedes Mal, wenn ich in den Spiegel schaue.“
Das Psychoduell mit Bottas hat Hamilton indes längst eröffnet: „Es wird interessant zu sehen sein, wie Valtteri mit Druck umgehen kann“, sagt er. "Für mich ist die Psyche meiner Konkurrenten immer das Faszinierendste. Es ist interessant, welches Limit sie sich setzen, um zu gewinnen. Manche würden ihre Mutter verkaufen, andere ihre Seele. Ich bin gespannt, wie weit Valtteri gehen wird.“