Lewis Hamilton macht sich Sorgen um die aktuelle Formel 1! Grund: Er ist von den aktuellen Autos und dem Regelwerk alles andere als begeistert - und glaubt, dass die Fans genauso denken.
Ziel seiner Kritik: die aktuellen Hybrid-Turbomotoren: "Wenn ich die Wahl hätte, dann würde ich zurück auf die V12-Saugmotoren gehen, dazu ein manuelles Getriebe", sagt Hamilton.
Für den Briten ist klar: Die Formel 1 muss für die Fahrer wieder härter werden. Er fordert: "Nehmt die großen Auslaufzonen und die Servolenkung weg. Man sollte körperlich ausgelaugt sein nach einem Rennen. Es sollte so anstrengend wie ein Marathon sein."
Dafür "brauchen wir auch bessere Reifen", glaubt Hamilton und kritisiert die schonende Fahrweise, um die Pneus über die Distanz zu bringen.
Hamilton
Lewis Hamilton hätte gern wieder mehr Power im Heck
Allein: Sein Mercedes-Teamchef Toto Wolff widerspricht ihm. "In gewisser Weise sind wir alle Dinosaurier, weil wir den Sound der V12 und die alten Autos mögen", räumt Wolff zwar ein. Doch die Zeiten von V12 und manuellem Schaltgetriebe seien längst vorbei. Der Österreicher: "Wir haben uns seit damals weiterentwickelt. Alles wird nachhaltig und CO2-neutral. Die jüngere Generation ist an den V12-Motoren einfach nicht so interessiert."
Die Formel 1 habe aktuell viel mehr zu bieten, nämlich die effizientesten Antriebe aller Zeiten: "Die Technologie hat die Autos zu fantastischen Hightech-Maschinen gemacht, und dieser Hightech geht auch in die Straßenwagen. Man kann die Zeit nicht zurückdrehen", sieht er keine Chance für ein Retro-Comeback. Wolff knallhart: "Wir über-nostalgieren die Vergangenheit."
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Von

Ralf Bach