Formel 1: Heidfeld zum Mercedes-Duell
Nico & Lewis bleiben keine Freunde!

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Nick Heidfeld ist begeistert vom WM-Kampf der Silberpfeile. Und er ist überzeugt: Am Ende werden die Psychospielchen keinen Raum mehr für Freundschaft lassen.
Bild: Getty Images
Es ist das Thema der Saison 2014: Das teaminterne Duell zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton. Doch wann gibt's den nächsten großen Knall? Ex-Formel-1-Pilot Nick Heidfeld befürchtet: Schon bald! Der Deutsche zu AUTO BILD MOTORSPORT: „Es wird extrem schwierig werden, befreundet zu bleiben! Selbst wenn man nicht um die WM fährt ist das unter Teamkollegen kritisch. Wenn es dann sogar um den Titel geht, wird es noch schwieriger.“ Das beste Beispiel bietet laut dem Deutschen ausgerechnet Hamilton selbst.
Wenn es um die Wurst geht...

Auf der Strecke geht es zwischen den beiden Mercedes eng zu. Heidfeld glaubt, dass es bald kracht
Das Salz in der Suppe
„Das Problem für Außenstehende", so der Ex-BMW-Star, "man weiß nicht, was intern alles passiert. An die Öffentlichkeit kommen immer nur die größeren Aktionen. Aber meistens sind vorher schon zehn kleine Dinge vorgefallen, die das Fass zum Überlaufen gebracht haben." Dennoch hält der Formel-1-Insider gerade solch kontroverse Duelle für das Salz in der Suppe. „Genau dieser Nervenkitzel macht die Sache so spannend für die Fans.“ Einen Tipp über den Ausgang wagt Heidfeld nicht, warnt aber Nico Rosberg: „Lewis hat sich in den letzten Jahren verändert. Er geht weniger Harakiri und aggressiv zu Werke als früher.“
Hamilton noch besser geworden

Kennen Hamilton (Mitte) bestens: Massa (li.) & Heidfeld (re.) gemeinsam auf dem Podium 2008 in Spa
Massa setzt auf Rosberg
Massa ist sich sicher: „Der Fahrer, der seinen Verstand besser einsetzt, wird gewinnen – es zählt nicht nur die Rundenzeit. Man muss auch cool und entspannt bleiben.“ Das ist vor allem die Stärke von Rosberg. Der Deutsche gilt als kluger Taktiker, Hamilton als Instinkt-Pilot. Und noch einen Vorteil für Rosberg hat der heutige Williams-Fahrer ausgemacht: „Lewis hat einen Rückstand. Er ist beim Auftakt ausgefallen, hatte zuletzt auch in Kanada ein Problem. Schlussendlich kann so etwas entscheidend sein. Wir wissen ja alle, dass ein Punkt am Ende den Unterschied machen kann“, so Massa in Anspielung auf seine eigene knappe Titelniederlage 2008 in Brasilien. Auch damals hieß der Gegner natürlich: Lewis Hamilton.
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