Formel 1: Hockenheim mit Verlusten
Nürburgring-Verkauf bald fix?

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Nach dem jüngsten Zuschauerschwund am Wochenende und Vertragsgerüchten um den Nürburgring stellt sich die Frage: Fährt die F1 je wieder in Hockenheim?
Bild: Getty Images
Keine leichte Zeit für den Hockenheimring. Mit nur 52.000 Zuschauern am Rennsonntag machten die Baden-Württemberger zwei Millionen Euro Verlust. Auch vorher schon sorgten Meldungen für Unruhe, wonach der Grand Prix von Deutschland ab 2015 für mindestens fünf Jahre am Nürburgring stattfinden wird. Brisant: Hockenheim hat einen wasserdichten Vertrag für die Jahre 2016 und 2018. Und: Der Verkauf des Nürburgrings an die Düsseldorfer Firma Capricorn ist noch gar nicht fix. Die Zustimmung der EU-Kommission steht noch aus. Am 23. Juli soll die Entscheidung fallen. Capricorn-Chef Robertino Wild zuversichtlich zu ABMS: „Ich bin fest davon überzeugt, dass der Verkaufsprozess EU-konform, das heißt europaweit, transparent und bedingungsfrei durchgeführt worden ist. Ich halte die immer wieder öffentlich erhobene Kritik für unberechtigt.“
Entschuldigung nach Hockenheim

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Langfristige Zukunft sichern
Gegenüber ABMS relativiert der neue Inhaber: „Turnusgemäß findet die Austragung des Großen Preises von Deutschland im jährlichen Wechsel am Hockenheimring oder am Nürburgring statt. In 2015 ist so oder so der Nürburgring wieder an der Reihe. Bernie Ecclestone und ich wollen in den nächsten Monaten einen Vertrag abschließen, der die Formel 1 langfristig zum Nürburgring bringt. Dies geschieht unter Berücksichtigung der bestehenden Verbindlichkeiten, also auch im Hinblick auf den Hockenheimring, wie Bernie Ecclestone gegenüber den Medien geäußert hat.“ Bleibt Hockenheim trotz Mega-Verlusten im Rennen, könnte der neue Formel-1-Vertrag mit dem Nürburgring für die Jahre 2015, 2017, 2019, 2020 und 21 geschlossen werden.
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