Er will ihn loswerden. Den Rekord, die meisten Rennen ohne Podest gefahren zu sein. Nico Hülkenberg hat es auch nach 135 Rennen nie unter die ersten Drei eines GP’s geschafft. „Natürlich würde ich den Rekord lieber nicht meinen nennen wollen“, sagt der Deutsche im SPORT BILD Sonderheft Motorsport. „Durch gewisse Umstände bin ich eben bisher noch nicht auf dem Podest gewesen, allerdings bricht mir deswegen kein Zacken aus der Krone. Ich will erfolgreich sein, aber in der Formel 1 hängt eben auch viel am Auto. Ich will nicht durch Glück aufs Podest kommen, sondern aus eigener Kraft.“
Hülkenberg
Hülkenberg ist neben Vettel der einzige Deutsche in der Formel
Vielleicht wird er den Rekord in seiner achten Formel-1-Saison ja endlich los. Der Emmericher startet in sein zweites Jahr als Renault-Werkspilot. „Letztes Jahr haben wir den Grundstein dafür gelegt. Darauf wollen wir dieses Jahr aufbauen“, so der 30-Jährige. Er ist neben Vettel der einzig verbleibende Deutsche in der Formel 1. So wenig gab es zuletzt 1996 in der Königsklasse. Für Hülkenberg spielt es aber keine Rolle, wie viele Deutsche neben ihm in der Königsklasse fahren. „Ehrlich gesagt, macht mir das nicht viel aus. Ob es ein Landsmann ist oder nicht, am Ende des Tages ist er ein Konkurrent.“
Auf mögliche deutsche Nachrücker schaut der 1,84 Meter große Renault-Pilot erst, wenn sie ein Cockpit in der Formel 1 bekommen. „Wer es in die Formel 1 schafft, ist gut. Und wenn es so weit sein sollte, dass sie meine Gegner werden, setze ich mich mit ihnen auseinander. Ansonsten bin ich eher auf mich fixiert“.
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Von

Bianca Garloff