Formel 1: Jugend forscht bei Toro Rosso
Das siegende Klassenzimmer

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Mit Max Verstappen baut Toro Rosso einen 16-Jährigen zum Stammfahrer auf. Wie das funktionieren soll, erklärt Teamchef Franz Tost bei AUTO BILD MOTORSPORT.
Bild: Getty Images
Er hat noch keinen Führerschein, sein Abitur macht er künftig übers Internet; trotzdem wird Max Verstappen (16) im nächsten Jahr in der Formel 1 fahren. Mit 17 ist der Sohn von Ex-Schumacher-Teamkollege Jos Verstappen (42) dann der jüngste Fahrer aller Zeiten. Und Toro Rosso macht seinem Ruf als siegendes Klassenzimmer alle Ehre. Teamchef Franz Tost (58) zu AUTO BILD MOTORSPORT über die Kombination Daniil Kvyat (20) und Max Verstappen: „Wir werden zwar eine sehr junge Fahrerpaarung haben, aber auch eine sehr gute!“ Nach Sebastian Vettel (27) und Daniel Ricciardo (25) bildet das Juniorteam nun die nächste Generation Rennfahrer für Red Bull aus.
Formel 1 heute einfacher
Bleibt die Frage: Ist Verstappen mit seinen 16 Jahren nicht zu jung für die Königsklasse? „Am Anfang muss man sicher viel lernen“, räumt Weltmeister Vettel ein. „Das Auto fährt mehr mit einem selbst als umgekehrt. Aber das bekommt man recht schnell in Griff.“ Sky-Experte Marc Surer (62) glaubt: „Durch ausgiebige Tests im Simulator und Auslaufzonen ist die Formel 1 heutzutage auch für junge Supertalente machbar. Und bei Franz Tost sind die jungen Burschen auch psychologisch in den besten Händen.“ Der Österreicher hat schon Vettel aus jeder Krise herausgeholt.
Mit Abstand der Beste

Großer Medienandrang für einen 16-Jährigen: Max Verstappen war zuletzt in Spa zu Gast bei Toro Rosso
Alter spielt keine Rolle
Was Absolventen und Schüler des siegenden Klassenzimmers jetzt schon gemeinsam haben? Tost verrät mit Blick auf Vettel, Ricciardo, Kvyat und Verstappen: „Alle vier haben eine außerordentliche Fahrzeugkontrolle, sind sehr fokussiert, diszipliniert und versuchen immer irgendwelche Mittel und Wege zu finden, um sich zu verbessern.“ Egal wie alt sie sind. Ein erstes Kennenlernen mit der Power der Königsklasse ging für Verstappen am vergangenen Wochenende aber trotzdem schief. In einem Vorjahres-Auto stand für den Holländer ein Showrun in Rotterdam an - dabei setzte er den Toro Rosso in die Wand ...
Mehr dazu hier: Der Verstappen-Crash im Video
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