Nach den Formel-1-Wintertestfahrten zeichnet sich ab: Red Bull und Ferrari fahren 2017 auf Augenhöhe. Damit könnten die Fahrer den Unterschied zwischen beiden Teams machen. Red Bull-Berater Helmut Marko sieht das Duo Max Verstappen/Daniel Ricciardo zwar als stärkste Paarung im Feld, trotzdem rechnet er auch mit Sebastian Vettel.
Red Bull
Marko analysiert Vettels Verhalten bei Ferrari
Marko in der neuen Ausgabe von AUTO BILD MOTORSPORT: "Ehrlich gesagt, spiegelten Sebastians Ergebnisse von 2016 nicht seine Klasse wieder. Es gab einige Rennen, wo er viel besser hätte abschneiden können, wenn er nicht einfach Pech gehabt hätte.“ Dem Österreicher ist indes auch aufgefallen, dass Vettel „sich selbst offenbar gehörig unter Druck gesetzt hatte. Das wurde klar, wenn man das ganze Jahr seine Funksprüche verfolgt hat: Er moserte ganz schön herum.“ Aber auch das sei nur ein Zeichen für Vettels Ehrgeiz. Marko: "Er wird auf jeden Fall alles versuchen, um Erfolg zu haben und am Ende entscheiden, was für ihn persönlich das Beste sein wird.“
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Eine Anspielung auf einen Wechsel in den Silberpfeil. Denn der Red Bull-Berater ist sich sicher: Mercedes ist für 2018 an Vettel interessiert. "Hamilton hat noch einen Vertrag bis 2018, Bottas für ein Jahr. Das heißt, die werden sich um Vettel oder Alonso bemühen“, sagt er. Vettels Ex-Teamkollege Mark Webber ergänzt im englischen Express: „Wenn Sebastian mit Ferrari gewinnt, wird die Liebensaffäre zwischen ihm und Ferrari weitergehen. Wenn nicht, kann er überall hingehen. Er ist im Vorteil. Wenn Ferrari ihn nicht liebt, werden sie Probleme bekommen."