Beim Auftakt in Melbourne war der Mercedes das schnellste Auto - den Sieg holte aber Ferrari. Geht es nach Valtteri Bottas, müssen die Silberpfeile auch in der Wüste von Bahrain höllisch auf die Scuderia aufpassen. „Historisch gesehen ist Ferrari hier immer gut. Letztes Jahr war ihre Pace in Bahrain besser als in Australien“, erinnert sich Bottas vor dem zweiten Saisonlauf der Formel 1 (Sonntag, 17.10 Uhr / RTL) und warnt: „Ich denke, Ferrari und auch Red Bull werden nah an uns dran sein.“
Mercedes
Australien ist abgehakt: Bottas im Bahrain-Paddock
Persönlich hat Bottas nach seinem Crash im Australien-Qualifying und Platz acht beim Auftakt einiges wiedergutzumachen. „Es war ein schlechtes Wochenende. Aber das hängt mir jetzt nicht mehr im Kopf. Es sind noch 20 Rennen zu fahren und jetzt sind wir in Bahrain“, so Bottas. Sich wegen des schwachen Auftakts Extra-Druck zu machen, ergibt laut Bottas „keinen Sinn“. Der Finne: „Manchmal hat man schlechte Rennen, aber es ändert nichts. Man will im nächsten Rennen immer Leistung zeigen. Es ist ein normales Rennwochenende für mich.“
Fehler vermeiden will beim Wüsten-GP auch Arbeitgeber Mercedes. Die Software-Panne, die in Australien Lewis Hamilton den Sieg kostete, hat der Rennstall bereinigt, wie Teamchef Toto Wolff versichert. „Wir haben sichergestellt, dass wir verstehen, was schiefgelaufen ist, und dass es sich in Zukunft nicht in einer ähnlichen Form wiederholen kann“, erklärt der Österreicher. Die Panne sei zwar „schmerzhaft“ gewesen, dafür aber auch eine „wirklich lehrreiche Erfahrung“, so Wolff: „Denn aus Fehlern lernt man bekanntlich.“
Als Top-Favorit sieht Wolff seine Silberpfeile in Bahrain trotzdem nicht. „Wir haben erwartet, dass die neue Saison hart umkämpft sein würde und das erste Rennen hat diese Annahme bestätigt“, so der Mercedes-Sportchef. In Bahrain ist laut Wolff nichts anderes zu erwarten.

Von

Frederik Hackbarth