Formel 1: Mercedes reicht Spionage-Klage ein
Datendiebstahl durch Ingenieur?

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Mercedes hat Klage wegen des Verdachts auf Spionage eingereicht: Ein Ingenieur soll versucht haben, vertrauliche Dokumente mit zu Ferrari zu nehmen.
Bild: Picture-Alliance
Spionage ist in der Hightech-Branche Formel 1 immer ein Thema: Die größten Wellen schlug 2007 die Spionageaffäre um McLaren und Ferrari, als das Team aus Woking auf illegalem Weg an technische Informationen über das aktuelle Auto der Scuderia gelangt war. McLaren musste damals eine Strafe in Höhe von 100 Millionen US-Dollar zahlen. Nun gibt es offenbar einen neuen Spionagefall, allerdings in deutlich kleinerem Ausmaß. Im Mittelpunkt steht dieses Mal das Weltmeisterteam Mercedes.
Ingenieur will zu Ferrari

Auch Lewis Hamilton spioniert gerne mal bei Konkurrent Ferrari - allerdings im erlaubten Rahmen
Kurz darauf erfuhr Mercedes, dass Hoyle sich zur Saison 2016 Konkurrent Ferrari anschließen wollte. Daraufhin zog man den Mitarbeiter von allen Formel-1-Projekten ab und ließ auch alle damit in Verbindung stehenden Daten von seinem Laptop entfernen. Trotzdem habe sich Hoyle laut Mercedes anschließend noch einmal Zugang zu vertraulichen Daten verschafft und diese auch kopiert. Nachdem Hoyles Aktion aufgeflogen war, soll er die Daten wieder gelöscht haben.
Arbeitssperre angestrebt

Mercedes-Boss Toto Wolff (l.) und Ferrari-Chef Maurizio Arrivabene (r.): Wird der Fall Hoyle zum Politikum?
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