Mick Schumacher (23) bleibt im Windschatten von Toto Wolff! Auch im Rahmen des Großen Preises von Monaco war der Sohn von Michael Schumacher wieder häufig in der Mercedes-Kommandozentrale neben dem Teamchef zu sehen.
Die Hoffnung: Wolff kann Schumi jr. dank seiner guten Beziehungen zu Williams-Teamchef James Vowles (ehemaliger Mercedes-Strategiechef) als Ersatz für den strauchelnden Logan Sargeant bei Williams unterbringen.
Doch am Rande des Rennens im Fürstentum nahm der Wiener Fahrt aus der Diskussion. "Es ist eine schwierige Situation", so Wolff bei Sky, "weil wir ja zu sind und ich mir für den Mick wünschen würde, dass er einen Sitz bekommt. Er würde das auch verdienen." Aber: "Die Situation in 2024 ist ungünstig, erst in 2025 gehen wieder ein paar Türen auf."
Toto Wolff ist pessimistisch bezüglich Mick Schumachers F1-Zukunft.
Bild: Mercedes

Bei Mercedes ist Schumacher derzeit Test- und Ersatzfahrer, fuhr am Freitag noch den Silberpfeil im Simulator in der Fabrik in Brackley und half so, das beste Set-up für den GP Monaco herauszufinden. Doch dem Deutschen reicht das nicht: Er will das Comeback als Stammfahrer.
Sein neuer Förderer Wolff will dabei aber vorerst kein Vollgas geben: "Wir müssen aufpassen", warnt er, "denn wenn wir Mick zu viel unterstützen, dann gibt es natürlich die, die es einem besonders schwermachen wollen, die dann aus ihren Löchern gekrabbelt kommen."
Wen der Österreicher meint, sagt er nicht. Nach Informationen von F1-Insider.com dürfte sich die Ansage an Helmut Marko richten. Bei Alpha Tauri steht Nyck de Vries nach einem schlechten Start in seine Formel-1-Karriere zur Disposition. Doch der Red Bull-Motorsportchef wehrt sich traditionell gegen Fahrer, die zu nah dran sind an seinem Erzrivalen Toto Wolff …
Zu viel Hilfe von Mercedes könnte zumindest bei Red Bull also schaden.

Von

Bianca Garloff