Mit Nico Rosberg hat Mercedes gerade erst den Vertrag bei 2017 verlängert; jetzt wollen die Stuttgarter auch Weltmeister Sebastian Vettel. Wie die Kollegen von SPORT BILD berichten, träumt man bei Mercedes vom deutschen Nationalteam 'auf vier Rädern'. Lewis Hamiltons Vertrag läuft Ende 2015 aus. Und glaubt man Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve, wird er ihn auch nicht verlängern. Villeneuve zu SPORT BILD: „Lewis Hamilton (Rang drei in Hockenheim; d. Red.) wird nicht mehr lange hier sein. Jeder im deutschen Team will, dass der Deutsche Weltmeister wird. Lewis wurde nur eingekauft, um Nico noch besser zu machen.“

Auch McLaren buhlt mit

Vettel & Rosberg
Banger Blick: Wer hat Angst vorm Landsmann? Noch fahren Rosberg (l.) & Vettel (r.) in verschiedenen Teams
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff will die Gerüchte auf Nachfrage von AUTO BILD MOTORSPORT nicht kommentieren, sagt aber: „Das Umfeld ist zu kompetitiv, um unsere Pläne in der Öffentlichkeit breittreten zu wollen. Wir reden von einer Handvoll Top-Fahrer. Die sind umkämpft von den besten Teams. Wir versuchen uns deshalb ein Know-how aufzubauen, wie sich der Markt bewegt, um dann eine Entscheidung zu treffen.“ Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko bestätigt aber: „Natürlich machen die Attacke! Und nicht nur die. Auch McLaren-Honda hat Sebastian ein unverschämt hohes Angebot gemacht.“

Villeneuve rät zum Abschied

Villeneuve rät Vettel tatsächlich zu einem Wechsel, aber nicht zu Mercedes. Der Ex-Champion in SPORT BILD: „Sebastian muss weg von Red Bull! Die Öffentlichkeit ist gerade dabei, ihre Meinung über ihn zu überdenken. Im Mittelklasse-Auto sieht es so aus, als wäre er auch nur ein Mittelklassefahrer.“ Aber: „Bei Mercedes zählt nur die Marke, nicht der Fahrer. Und Rosberg hat das Team längst für sich vereinnahmt.“

Vettel glaubt an Wende

Vettel steht offiziell weiter zu Red Bull. „Unsere Partnerschaft ist etwas ganz Besonderes“, bekräftigt er. „Nicht nur aufgrund der vergangenen Jahre in der Formel 1, sondern auch aufgrund der Unterstützung in frühen Jahren meiner Karriere. Im Moment läuft es nicht so, aber wir sind drauf und dran, wieder da hinzukommen, wo wir schon mal waren.“

Von

Ralf Bach