Force India bringt in Silverstone ein Update mit und zieht mit neuer Nase alle Blicke auf sich - diese hat Löcher und soll Nico Hülkenberg helfen.
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Lange musste Nico Hülkenberg warten, in Silverstone war es nun endlich soweit: Sein Force-India-Team brachte das seit Monaten angekündigte Updatepaket für das Auto mit und überraschte damit gleich auf den ersten Blick. Denn Hülkenbergs neues Arbeitsgefährt hat eine ganz eigenwillige Nasenkonstruktion mit Löchern an der Front des Boliden.
Hingucker im Silverstone-Training: Die neue Frontpartie des Force India hat zwei Löcher
Die Idee dahinter: Durch die beiden Löcher soll die Aerodynamik des bis dato nicht wirklich schnellen Autos drastisch verbessert werden, indem sich der Luftstrom entlang des Boliden ändert. Optisch ist die Loch-Nase natürlich ein Hingucker, dier ersten Fans sprechen bereits vom 'Streckdosen-Renner'. Hülkenberg selbst gefällt der Ansatz – weniger wegen der Optik, als vielmehr, weil er an ihm den erhofften Aufschwung festmacht. „So etwas habe ich bisher noch an keinem Auto gesehen. Ich finde es super, dass unsere Designer auf derart innovative Lösungen kommen und nicht einfach bei der Konkurrenz abgucken“, sagt der Le-Mans-Sieger.
Doch nicht nur einer von zwei Piloten ist mit Hülkenberg bei Force India deutsch – auch die Stecker-Nase ist in Köln entworfen worden. Im Windkanal des ehemaligen Toyota-F1-Teams haben die Force India-Techniker die Updates entwickelt und erprobt. Nun hofft Hülkenberg, dass sich die guten Daten aus der Theorie auch in der Praxis und auf der Strecke umsetzen lassen. „Ich habe ein gutes Gefühl, aber nun müssen wir schauen, ob unsere Berechnungen auch auf der Piste schnell genug sind", so der 27-Jährige.