Formel 1: Neues Chassis für Vettel
Teamkollegen der Deutschen obenauf

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Was eint die beiden deutschen F1-Stars Nico Rosberg & Sebastian Vettel dieser Tage? Sie fahren ihren Teamkollegen hinterher! AUTO BILD MOTORSPORT kennt die Gründe.
Bild: Getty Images
Die ersten vier Saisonrennen liefen für Sebastian Vettel noch nicht nach Wunsch. Das Problem des Deutschen hat zwei Namen - Nummer eins: RB10. Vettels aktueller Dienstwagen will noch nicht so, wie der amtierende Champion. „Ich komme mit dem Bock noch nicht ganz klar“, gab der Heppenheimer zuletzt in China zu. Vettels zweites Problem: Einer kommt mit seinem Auto aber sehr wohl zurecht. Teamkollege Daniel Ricciardo fuhr in Melbourne sogar aufs Podest, wurde später disqualifiziert. Nur in Malaysia konnte Vettel Ricciardo schlagen, bei den beiden letzten Rennen hatte der Australier wieder klar die Nase vorne. Satte 20 Sekunden fehlten dem Deutschen auf seinen jungen Stallgefährten.
Heck als Achillesferse

Wie sich die Bilder doch gleichen: Vettel muss bei Red Bull gegen Ricciardo kämpfen...
Ein altbekanntes Problem?
Marko weiter: "Schon 2010 hatte Vettel Probleme im Vergleich zu Mark Webber. Nach einem Austausch des Chassis ging plötzlich alles viel besser und als Sebastian dann wieder Vertrauen gefasst hatte, war er nahezu unschlagbar und holte den Titel." Das Chassis damals wies tatsächlich Haarrisse auf, so der Grazer, der fortfährt: "Diese beeinflussen die Steifigkeit. Selbst kleine Ungenauigkeiten im Tausendstel-Millimeterbereich lösten damals eine Kettenreaktion in Bezug auf den Reifenverschleiß auf. Wir vermuten jetzt das gleiche Problem.“ Ein neues Chassis ist also gut für den Speed und die Psyche. Die Voraussetzungen stimmen somit, um im Duell der Teamkollegen zurückzuschlagen. Zurückschlagen, das will derzeit mit Nico Rosberg auch der andere deutsche Top-Pilot in der F1. Der WM-Führende steht aktuell genauso unter Druck wie Vettel und auch beim Wiesbadener kommt dieser vor allem aus den eigenen Reihen.
Kopfwäsche & Kino

... Rosberg hat es bei Mercedes mit dem starken Hamilton nicht leichter
Hamilton Laudas Protegé
Lauda erwidert die warmen Worte dieser Tage. Hamilton sei „in Höchstform“, lobt der Aufsichtsratsvorsitzende, der sogar glaubt: „Wenn er in Melbourne nicht ausgefallen wäre, hätte er auch da gewonnen.“ Für Rosberg bedeutet die starke Achse Lauda-Hamilton: Warm anziehen! Zuletzt nach seinem Sieg in China nahm Lauda Hamilton sogar in seinem Privatjet mit nach Europa mit – als Belohnung für den Triumph in Shanghai. Für Rosberg war an Bord kein Platz mehr. Einmal mehr unterstrich der Österreicher damit: Hamilton im Mercedes - das ist sein Projekt! Er lotste den Briten Ende 2012 als Nachfolger von Michael Schumacher zu den Silberpfeilen. Rosberg hingegen kam schon knappe drei Jahre früher zu Mercedes, lange bevor Lauda das Sagen hatte...
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