Drei Neulinge sind in der Formel 1 2019 am Start - alle drei konnten im ersten Qualifying des Jahres gleich einen positiven Eindruck hinterlassen und ihre erfahrenen Stallgefährten jeweils hinter sich lassen:
Lando Norris: Die vielleicht größte Überraschung am Samstag war der starke achte Startplatz vom erst 19-jährigen Briten. „Ich habe es da draußen geliebt, will jetzt aber auch nicht zu überschwänglich werden. Unser Ziel war eigentlich Q2, deswegen sind die Top-10 natürlich ein großer Boost für alle im Team“, freut sich Norris und gibt zu: „Am Anfang war ich schon sehr nervös, weil es mein erstes Quali war. Erst nachdem ich die Runden dann zusammen hatte, konnte ich es ein bisschen genießen.“
Frust hingegen bei Teamkollege Carlos Sainz. Sein erstes Qualifying für McLaren endet schon in Q1: „Ich hatte heute großes Pech. Meine Runde war gut genug für die Top-10, dann bin ich aber in Kurve 14 auf Robert Kubica aufgelaufen, der einen Reifenschaden hatte. Da habe ich vier Zehntel verloren. Einfach zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort“, so Sainz.
Alex Albon: Am Freitag fiel der Toro-Rosso-Neuling noch mit mehreren Drehern und einem Unfall im Training negativ auf. Anders als Norris und Russell gilt der Red-Bull-Junior auch nicht gerade als Supertalent - pünktlich zum Qualifying stimmte seine Leistung aber: P13, zwei Plätze vor Teamkollege Daniil Kvyat.
Williams
George Russell (l.) war schneller als Robert Kubica (r.)
„Ich bin happy mit meiner Runde, aber wäre natürlich gern ins Q3 gekommen - und mit anderthalb Zehnteln hat dazu auch nicht viel gefehlt“, sagt der Thailänder. Kvyat hingegen erging es ähnlich wie Sainz - nur dass nicht Kubica sondern Sebastian Vettel der 'Übeltäter' war. „Sebastian ist bei meinem letzten Run in Q2 vor mir etwas von der Strecke gekommen. Ich mache ihm keinen Vorwurf, aber das hat mich Zeit gekostet“, so der Russe.
George Russell: Der Mercedes-Junior hatte zumindest im teaminternen Duell leichtes Spiel, weil Kollege Kubica mit seinem Williams die Mauer touchierte (s. unten), sich dabei den Hinterreifen aufschlitze und somit selbst aus dem Rennen nahm. „Ich bin aber nicht daran interessiert Robert zu schlagen, wenn es dabei um den vorletzten Platz geht. Wir müssen jetzt eher zusammenarbeiten, um das Auto besser zu machen“, findet Russell.
„Mit meiner eigenen Leistung bin ich zufrieden, habe drei saubere Runden hingekriegt. Aber als Team müssen wir natürlich noch mehr pushen“, erklärt der Formel-2-Champion, der seinen ersten Grand Prix am Sonntag als 19. und damit aus der letzten Reihe in Angriff nehmen wird.
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Der TV-Plan der Formel 1 am Sonntag:

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Von

Frederik Hackbarth