Mit der Beförderung von Charles Leclerc setzt Ferrari ein starkes Zeichen gegen Bezahlfahrer. Die nehmen den Talenten in der Königsklasse zunehmend die Plätze weg. Bestes Beispiel ist Esteban Ocon. Der Franzose steht trotz starker Leistungen aktuell ohne Cockpit für 2019 da.
Seinen Platz bei Force India wird Lance Stroll übernehmen - weil dessen Vater Lawrence, mit geschätzten 2,7 Milliarden Dollar Vermögen unter den 1000 reichsten Menschen der Welt, kürzlich das britisch-indische Team gekauft hat.
Stroll
Lawrence Stroll (links) unterstützt seinen Sohn Lance
Obwohl Ocon von einem Weltkonzern wie Mercedes gefördert wird, droht ihm der Karriere-Knick. Mercedes-Sportchef Toto Wolff ist ratlos, stellt das eigene Juniorenprogramm mit Ocon, Pascal Wehrlein und George Russell sogar infrage: „So, wie die Dinge jetzt stehen, haben wir drei talentierte Kids, aber kaum Möglichkeiten. Da sind wir an einem Punkt, wo wir entscheiden müssen, wie das weitergeht“, sagt der Österreicher.
Auch Weltmeister Lewis Hamilton mischt sich ein: „Wir sind in der Formel 1 leider an einem Ort, wo manche Teams statt des aufstrebenden Youngsters lieber das Geld nehmen. Das bedeutet, dass in der Struktur des Sports etwas falsch läuft, was die Verteilung der Gelder angeht.“
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Von

Frederik Hackbarth