Er war höchstpersönlich vor Ort, als Sebastian Vettels Wechsel zu Ferrari in Abu Dhabi verkündet wurde: Piero Lardi-Ferrari, der Sohn des Firmengründers Enzo und immer noch 10-Prozent-Teilhaber der Scuderia. Im Gespräch mit AUTO BILD MOTORSPORT outet sich der Italiener als Vettel-Fan – und nimmt dem Deutschen schon mal den Druck. Ferrari: „Ich hoffe, dass er frische Luft mitbringt zu Ferrari. Ich bin wirklich optimistisch und hoffe, dass wir ihm ein konkurrenzfähiges Auto zur Verfügung stellen können. Wenn er nicht gewinnt, liegt es nicht an ihm. Das Fragezeichen steht nur hinter unserem Material.“

Leidenschaft für die Marke

Ferrari
Piero Ferrari (links) mit FIAT- und Ferrari-Boss Sergio Marchionne (rechts)
Der Sohn des großen Enzo verrät obendrein: „Ich bin wirklich sehr glücklich, dass Sebastian zu Ferrari kommt. Ich habe ihn schon mal getroffen, als er erst einen Titel hatte. Und ich hatte schon da den Eindruck, dass er ein sehr demütiger, smarter Junge ist mit sehr viel Leidenschaft für die Marke Ferrari. Da war mir klar, dass er eines Tages für uns fahren würde.“ Für Vettel selbst erfüllt sich mit dem Wechsel zu den Roten ein Kindheitstraum. Auch deshalb, weil er mit dem Poster von Michael Schumacher in seinem roten Auto an der Wand aufgewachsen ist.

Die Geschichte fortführen

„Michael war der Champion, der Ferrari an die Spitze gebracht hat“, sagt auch Lardi-Ferrari und sieht in Vettel Schumachers würdigen Nachfolger. „Ich denke jeden Tag an ihn und es ist schade, dass er Sebastians Wechsel zu uns nicht miterleben kann. Michael hat die erfolgreiche Geschichte der Deutschen bei Ferrari begonnen, Sebastian wird sie fortführen.“

Von

Ralf Bach