Formel 1: Pirelli-Boss zu Mercedes-Problemen
Dramatischer Schritt nach vorn

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Hat Mercedes die Reifenproblematik vom Saisonbeginn mittlerweile gelöst? Das sagt Pirelli-Motorsportchef Paul Hemberey dazu.
Bild: Picture-Alliance
Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery glaubt, dass Mercedes die Reifenprobleme der ersten Rennen, die auch in Monaco noch zu einem siebten Platz von Lewis Hamilton führten, verstanden und gelöst hat. „Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt“, so Hembery am Rande der FIA Sports Conference zu AUTO BILD MOTORSPORT. "Aus meiner Sicht hat Mercedes die Reifenprobleme in den Griff gekriegt.“ Vorausgegangen waren demnach Abstimmungs- und Balancedefizite sowie das zu kleine Arbeitsfenster der Pneus, dass die Silbernen nicht immer getroffen haben, Hembery: "Schon beeindruckend, wie sie sich von ,total verloren' in Monaco zum Sieg in Kanada entwickelt haben. Das war ein dramatischer Schritt.“
Kein klarer WM-Favorit: Vettel und Hamilton mit gleicher Wettquote

Pirelli-Motorsportchef Paul Hemberey
Deshalb glaube Hembery nicht, dass Vettel heute noch von den Tests profitiere. „Wenn es einen Vorteil gab, dann maximal bei den ersten Wintertests in diesem Jahr, weil er schon eine Idee davon hatte, wie die Reifen sich anfühlen würden.“ Hintergrund, so Hembery: „Die neuen, breiteren Gummis verlangen einen anderen Fahrstil. Darauf mussten sich die Piloten erst einstellen."
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