Formel 1: Ratlos - Vettel schimpft
Mit einem Holzknüppel an der Front

—
Bei Sebastian Vettel machte sich in Spa wieder einmal Frust breit: Der Deutsche kann machen was er will - Teamkollege Daniel Ricciardo stiehlt ihm 2014 die Show.
Bild: Getty Images
Sebastian Vettel kämpft derzeit gegen Windmühlen - zumindest hat sich dieses Gefühl beim Deutschen nach dem Großen Preis von Belgien am Sonntag in Spa eingestellt. Wieder einmal war der Weltmeister auf der Strecke machtlos gegen seinen Teamkollegen. Wieder einmal musste er sich dem jungen Daniel Ricciardo geschlagen geben. Während der Australier, von Platz fünf aus gestartet, das Rennen sogar gewann, musste sich Vettel (Startplatz drei) schlussendlich mit Rang fünf zufrieden geben. „Ich konnte das Tempo von Daniel heute nicht mitgehen“, so Vettel nach dem Rennen. Aber warum? „Da habe ich keine Antwort drauf“, schüttelt der Red-Bull-Star den Kopf.
Zwei Fehler werfen Vettel zurück

Sebastian Vettel ist ratlos: Der Deutsche versteht die Probleme mit seinem Red Bull nicht
Kritik am eigenen Team
Vettel ist unzufrieden - mit sich, mit der Situation und scheinbar auch mit dem Team. Im Gespräch mit spanischen Journalisten geht er sogar noch weiter. Nachdem ihm eine Reporterin zu seinem guten Rennen gratuliert, entgegnet Vettel spöttisch: „Danke, dass du mich unterstützt. Anders als mein Team...“ Verliert Vettel im Duell gegen Jungspund Ricciardo etwa die Nerven? Fakt ist: Eine Siegchance hatte Vettel beim GP Belgien nicht - anders als der Teamkollege. „Ich habe schnell gemerkt, dass der Speed nicht da ist und bekam dadurch viel Druck von hinten. Deshalb war die Chance auf den Sieg vielleicht auf dem Papier da, aber nicht in echt.“
So schlecht kann man gar nicht fahren

Gute Miene zum bösen Spiel: Vettel (re.) feiert beim offiziellen Siegerfoto des Teams mit Ricciardo (li.)
Service-Links