Formel 1: Red Bull überrascht in Brasilien
Verstappen stürmt zur Pole

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Max Verstappen schnappt sich die Pole in Interlagos und gibt Sebastian Vettel und Lewis Hamilton das Nachsehen. Alle Infos zum Qualifying in Brasilien:
Max Verstappen will Gerechtigkeit! Vor zwölf Monaten wird der Red-Bull-Star beim Brasilien GP in Führung liegend vom überrundeten Esteban Ocon rausgeboxt, verliert den sicheren Sieg. "Morgen will ich den Job endlich beenden", sagt der Holländer nach seiner Pole am Samstag. Red Bull überrascht in Interlagos Ferrari und Mercedes: vor allem im kurvigen Mittelsektor kann die Konkurrenz nicht mithalten.
Alle Zahlen und Zeiten: Ergebnisse im Überblick
Im ersten Versuch des Top-10-Shootouts macht Verstappen im Infield noch einen Fehler, geht deshalb nur mit acht Tausendsteln Vorsprung auf Sebastian Vettel in die letzte Runde. Doch dann packt Verstappen den Hammer aus: 0,139 Sekunden holt er allein im Mittelsektor raus, liegt am Ende 0,123 Sekunden vor Vettel, der seine Zeit nicht mehr verbessern kann.
"In der letzten Kurve beim ersten Versuch hatte ich leider einen Schnitzer drin. Im zweiten Run hatte ich dann nicht mehr den Grip", urteilt Vettel. Der Ferrari-Star stellt aber auch klar: "Glückwunsch an Max, er verdient die Pole heute."

Die Top-3 im Qualifying: Vettel, Verstappen, Hamilton
Horner freut sich: "Unser Paket funktioniert hier sehr gut, Max hat das Auto aber auch perfekt abgestimmt. Es war ein brillantes Qualifying von ihm." Lob gibt es vom Geburtstagskind auch für Motorpartner Honda - für die Japaner ist es die erste Pole in Interlagos seit Ayrton Senna 1991. "Wir waren die letzten drei Rennen im Kampf um die Pole. Toll, den Fortschritt zu sehen. Diese Strecke ist hart für die Motoren wegen der Höhenlage. Wenn man bedenkt, wo Honda vor einigen Monaten noch war, ist das eine starke Leistung", sagt Horner.
Dritter wird im Qualifying Weltmeister Lewis Hamilton. "Im dritten Training waren wir noch gut bei der Musik. Im Qualifying haben wir aber etwas verloren oder die anderen gewonnen", erklärt Hamilton. "Vor allem bei der Power verlieren wir Zeit. Trotzdem bin ich froh, die Ferrari zu splitten." Hinter dem Briten wird Charles Leclerc Vierter, der Monegasse muss wegen des Einbaus eines neuen Motors aber zehn Plätze zurück in der Startaufstellung.
Valtteri Bottas und Alex Albon rücken dahinter entsprechend auf, starten von den Plätzen vier und fünf. Letzter Profiteur der Leclerc-Strafe ist der Deutsche Nico Hülkenberg: er wird im Qualifying 14., darf aber ebenfalls eine Position aufrücken - und startet am Sonntag dann mit Leclerc im Nacken in das Rennen (Start 18.10 Uhr deutscher Zeit).
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