Formel 1: Red Bull warnt vor Monaco
„Mercedes überlegener als je zuvor“

—
Red Bull-Motorsportchef Helmut Marko bezeichnet den Mercedes als Traktionsmonster. Für das Rennen in Monaco (26.5.) heißt das nichts Gutes.
Fünf Mercedes-Doppelsiege in Folge: Doch für Red-Bull-Chefberater Helmut Marko setzt der zweite Testtag der Formel 1 am Mittwoch in Barcelona dem Ganzen die Krone auf. Marko (75) zu AUTO BILD MOTORSPORT: „Dass ein zweitklassiger Formel-2-Pilot auf Anhieb Bestzeit im Mercedes fahren kann, zeigt doch, wie überlegen Mercedes ist. Und zwar überlegener als je zuvor."
Alesi spricht Klartext: Hier klicken
Gemeint ist der Russe Nikita Mazepin (20). Der Sohn eines russischen Chemiemilliardärs liegt in der Formel-2-Gesamtwertung mit mageren vier Punkten nach sechs Rennen nur auf dem 16. Platz. Obwohl der Vater alles dafür tut, damit sein Sohn Erfolg hat. So kaufte er für seinen Filius für geschätzte 10 Millionen Euro fünf Testtage bei Mercedes ein, alle mit einem Auto von 2016.

Helmut Marko bezeichnet den Mercedes als Traktionsmonster
Für das Rennen am kommenden Wochenende auf dem engen Stadtkurs in Monaco gibt sich Marko keinen Illusionen hin. Alles andere als ein sechster Doppelsieg in Folge wäre für den Grazer eine Überraschung. "Obwohl Mercedes den längsten Radstand hat, wird ihr Vorsprung dort noch eher größer sein. Sie sind wahre Traktionsmonster, das ist für Monaco das A und O. Wir haben zwar etwas gefunden, aber es reicht noch lange nicht."
Red Bulls Gegner sei dagegen Ferrari. Marko: "Wenn Ferrari nicht Abtrieb und Traktion generieren kann, werden sie in Monaco womöglich nur Sechster oder Siebter sein. Ihre Schwachstelle wurde beim letzten Rennen in Barcelona besonders auf dem letzten Sektor deutlich, der am ehesten an Monaco erinnert. Ihr Motor ist sehr gut, aber ihnen fehlten an Abtrieb und extrem an Traktion."
Service-Links