Formel-1-Reglement
Streit um neuen Quali-Modus

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Das Qualifying als Ausscheidungsrennen? Dieses Verfahren wird bei der FIA derzeit heiß diskutiert. Familie Schumacher ist dagegen.
Teamchefs, Motorenhersteller, Sponsoren, Streckenbetreiber, FIA-Präsident Mosley und F1-Guru Ecclestone – diese illustre Runde berät am 24. Oktober 2005 in London über den neuen Qualifikationsmodus für 2006. Wie immer die neue Lösung der Kommission aussieht: Sie wird nicht nur Anhänger haben.
Der bislang favorisierte Vorschlag sieht vor, daß zunächst nach zwei 15-Minuten-Einheiten die jeweils fünf langsamsten Fahrer ausscheiden. Die übrigen zehn Piloten sollen anschließend 20 Minuten lang ohne Rundenbeschränkung um die Pole Position kämpfen. In der Kommissionssitzung sind 18 von 26 Stimmen notwendig, um den Modus entsprechend zu verändern. Die Zustimmung des FIA-Weltrats vier Tage später, am 28. Oktober, gilt dabei als Formsache.
In der Familie Schumacher löst die angepeilte Lösung indes keine Begeisterungsstürme aus: "In meinen Augen sollte das Qualifying so bleiben, bis man sich wirklich einig und sicher ist, daß man eine Lösung gefunden hat, die jedem zusagt", so Rekordweltmeister Michael vor dem GP von China in Schanghai. Auch Bruder Ralf sprach sich für das bestehende, allerdings bei TV-Anstalten und Zuschauern umstrittenen Einzelzeitfahrens aus: "Man sollte so lange dabei bleiben, bis etwas besser funktioniert."
Schon in den vergangenen Jahren war die Form der Qualifikation oft verändert worden. Und immer wieder als ungerecht, TV-inkompatibel oder schlicht zu schwer verständlich verworfen worden. Das dürfte beim neuen Vorschlag nicht anders sein. Zumal ein Problem hinzukommt: Sollte das derzeitige System der feststehenden Rennbenzinmenge im Qualifying beibehalten werden, würden früh ausgeschiedene Autos mit der gleichen Menge Sprit eine kürzere Distanz fahren als der Pole-Inhaber.
"Die Erfahrung der letzten fünf Jahre zeigt, daß es keine Einigung geben kann", meinte Michael Schumacher. "Es wird immer einige geben, die etwas auszusetzen haben. Die Frage ist, ob es dann nicht ratsam ist, Kontinuität hinein zu bringen."
Der bislang favorisierte Vorschlag sieht vor, daß zunächst nach zwei 15-Minuten-Einheiten die jeweils fünf langsamsten Fahrer ausscheiden. Die übrigen zehn Piloten sollen anschließend 20 Minuten lang ohne Rundenbeschränkung um die Pole Position kämpfen. In der Kommissionssitzung sind 18 von 26 Stimmen notwendig, um den Modus entsprechend zu verändern. Die Zustimmung des FIA-Weltrats vier Tage später, am 28. Oktober, gilt dabei als Formsache.
In der Familie Schumacher löst die angepeilte Lösung indes keine Begeisterungsstürme aus: "In meinen Augen sollte das Qualifying so bleiben, bis man sich wirklich einig und sicher ist, daß man eine Lösung gefunden hat, die jedem zusagt", so Rekordweltmeister Michael vor dem GP von China in Schanghai. Auch Bruder Ralf sprach sich für das bestehende, allerdings bei TV-Anstalten und Zuschauern umstrittenen Einzelzeitfahrens aus: "Man sollte so lange dabei bleiben, bis etwas besser funktioniert."
Schon in den vergangenen Jahren war die Form der Qualifikation oft verändert worden. Und immer wieder als ungerecht, TV-inkompatibel oder schlicht zu schwer verständlich verworfen worden. Das dürfte beim neuen Vorschlag nicht anders sein. Zumal ein Problem hinzukommt: Sollte das derzeitige System der feststehenden Rennbenzinmenge im Qualifying beibehalten werden, würden früh ausgeschiedene Autos mit der gleichen Menge Sprit eine kürzere Distanz fahren als der Pole-Inhaber.
"Die Erfahrung der letzten fünf Jahre zeigt, daß es keine Einigung geben kann", meinte Michael Schumacher. "Es wird immer einige geben, die etwas auszusetzen haben. Die Frage ist, ob es dann nicht ratsam ist, Kontinuität hinein zu bringen."
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