Formel 1: Rosberg holt Suzuka-Pole
Schwerer Unfall: Kvyat mit Überschlag

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Nico Rosberg schlägt Lewis Hamilton im Kampf um die Pole. Für eine Schrecksekunde beim Japan-Qualifying sorgt der schwere Abflug von Daniil Kvyat.
Bild: Picture-Alliance / Sky
Das Duell um die Pole-Position in Suzuka spitzte sich gerade zu, da ließ Daniil Kvyat den Zuschauern das Blut in den Adern gefrieren. Eine Minute vor Ablauf der Zeit im finalen Q3 kam der Russe in Diensten von Red Bull bei der Anfahrt zur Haarnadelkurve von der Strecke ab und bohrte seinen Boliden mit ungefähr 270 Stundenkilometern nahezu ungebremst in die Reifenstapel. Die komplette linke Fahrzeugseite wurde dabei zerstört. Kvyat überschlug sich und blieb mit dem Wrack anschließend im Kiesbett liegen. Ein Jahr nach dem schweren Unfall von Jules Bianchi auf der gleichen Strecke, der den Franzosen nach neun Monaten im Koma im Sommer das Leben gekostet hatte, kam bei allen Beteiligten im Fahrerlager sofort wieder die Erinnerung an die schrecklichen Bilder aus dem Vorjahr hoch.
Vettel noch hinter Bottas Vierter

Glück im Unglück: Trotz des Trümmerfeldes in Kurve elf entsteigt Daniil Kvyat dem Wrack unverletzt
Rosberg fuhr am Samstag, wie auch schon vor einem Jahr, im Qualifying zum Japan GP die schnellste Runde. Er startet damit am Sonntag von Position eins, direkt vor Teamkollege Lewis Hamilton. Auf Platz drei hinter den Silberpfeilen landete Williams-Pilot Valtteri Bottas. Sebastian Vettel musste sich nach seiner ersten Pole für Ferrari vor einer Woche und dem Sieg beim Nachtrennen, diesmal mit dem vierten Platz zufriedengeben. Auf ihn, der in Singapur noch rund anderthalb Sekunden schneller als die Silberpfeile gewesen war, fuhren beide Mercedes-Piloten nun wieder einen Vorsprung von über einer halben Sekunde raus. „Singapur war eine große Überraschung, hier ist alles wieder normal. Gerade das Ende der Session hat uns Mut gegeben. Aber wenn alles normal läuft, werden sie vorn sein”, betonte Vettel.
Rosberg mit Geburtstagsgrüßen

Die Top-3 des Qualifyings im Blitzlichtgewitter: Lewis Hamilton, Nico Rosberg und Valtteri Bottas (v.l.n.r.)
Die Startaufstellung für den Japan GP:
1. Nico Rosberg (Wiesbaden) Mercedes 1:32,584 Minuten
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) Mercedes 1:32,660
3. Valtteri Bottas (Finnland) Williams-Mercedes 1:33,024
4. Sebastian Vettel (Heppenheim) Ferrari 1:33,245
5. Felipe Massa (Brasilien) Williams-Mercedes 1:33,337
6. Kimi Räikkönen (Finnland) Ferrari 1: 33,347
7. Daniel Ricciardo (Australien) Red-Bull-Renault 1:33,497
8. Romain Grosjean (Frankreich) Lotus-Mercedes 1:33,967
9. Sergio Perez (Mexiko) Force-India-Mercedes 1:34,174
10. Carlos Sainz jr. (Spanien) Toro-Rosso-Renault 1:34,453
11. Pastor Maldonado (Venezuela) Lotus-Mercedes 1:34,497
12. Fernando Alonso (Spanien) McLaren-Honda 1:34,785
13. Nico Hülkenberg (Emmerich) Force-India-Mercedes 1:34,390 (Drei-Plätze-Strafe)
14. Jenson Button (Großbritannien) McLaren-Honda 1:35,664
15. Marcus Ericsson (Schweden) Sauber-Ferrari 1:35,673
16. Felipe Nasr (Brasilien) Sauber-Ferrari 1:35,760
17. Max Verstappen (Niederlande) Toro-Rosso-Renault 1:34,522 (Drei-Plätze-Strafe)
18. Will Stevens (Großbritannien) Manor-Marussia-Ferrari 1:38,783
19. Alexander Rossi (USA) Marussia-Ferrari 1:47,114
20. Daniil Kvyat (Russland) Red-Bull-Renault 1:34,201 (Start aus der Box nach Chassis-Wechsel)
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) Mercedes 1:32,660
3. Valtteri Bottas (Finnland) Williams-Mercedes 1:33,024
4. Sebastian Vettel (Heppenheim) Ferrari 1:33,245
5. Felipe Massa (Brasilien) Williams-Mercedes 1:33,337
6. Kimi Räikkönen (Finnland) Ferrari 1: 33,347
7. Daniel Ricciardo (Australien) Red-Bull-Renault 1:33,497
8. Romain Grosjean (Frankreich) Lotus-Mercedes 1:33,967
9. Sergio Perez (Mexiko) Force-India-Mercedes 1:34,174
10. Carlos Sainz jr. (Spanien) Toro-Rosso-Renault 1:34,453
11. Pastor Maldonado (Venezuela) Lotus-Mercedes 1:34,497
12. Fernando Alonso (Spanien) McLaren-Honda 1:34,785
13. Nico Hülkenberg (Emmerich) Force-India-Mercedes 1:34,390 (Drei-Plätze-Strafe)
14. Jenson Button (Großbritannien) McLaren-Honda 1:35,664
15. Marcus Ericsson (Schweden) Sauber-Ferrari 1:35,673
16. Felipe Nasr (Brasilien) Sauber-Ferrari 1:35,760
17. Max Verstappen (Niederlande) Toro-Rosso-Renault 1:34,522 (Drei-Plätze-Strafe)
18. Will Stevens (Großbritannien) Manor-Marussia-Ferrari 1:38,783
19. Alexander Rossi (USA) Marussia-Ferrari 1:47,114
20. Daniil Kvyat (Russland) Red-Bull-Renault 1:34,201 (Start aus der Box nach Chassis-Wechsel)
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