Das Mercedes-Duo Nico Rosberg und Lewis Hamilton hat das Formel-1-Auftakttraining vor dem Großen Preis von Spanien dominiert. Rosberg fuhr am Freitag auf dem Circuit de Catalunya in 1:26,828 Minuten die Bestzeit und war damit sieben Hundertstelsekunden schneller als WM-Spitzenreiter Hamilton im zweiten Silberpfeil. Auf Platz drei hatte Ferrari-Pilot Sebastian Vettel bereits einen beträchtlichen Rückstand von fast einer Sekunde. Der Europa-Auftakt in Barcelona am Sonntag gilt als wichtiger Gradmesser für den weiteren Saisonverlauf.

Mercedes auch in Europa vorne

Williams
Frau am Steuer: Susie Wolff durfte im ersten Training mal wieder für Williams ran und fuhr auf Platz 14
Die meisten Teams bringen zum fünften Saisonrennen umfangreiche Neuerungen an ihren Autos mit. Daher gibt der Grand Prix zumeist Aufschluss über das Kräfteverhältnis in den kommenden Wochen. Nach den Eindrücken der ersten Übungseinheit hat Mercedes weiter einen Vorsprung vor Ferrari, das erneut die zweite Kraft zu sein scheint. Vettels Teamkollege Kimi Räikkönen belegte Platz vier. Überraschend stark präsentierte sich Toro Rosso, Carlos Sainz und Max Verstappen fuhren auf die Ränge fünf und sechs und lagen damit beide vor den Autos vom großen Schwester-Team Red Bull – Daniil Kvyat wurde Siebter, Daniel Ricciardo Neunter.
Platz acht ging an Felipe Massa im Williams. Sein etatmäßiger Kollege Valtteri Bottas musste im ersten Training des Wochenendes Testfahrerin Susie Wolff den Vortritt lassen, die die Session als 14. abschloss. Neben Wolff waren am Freitagvormittag noch zwei weitere Reservefahrer im Einsatz: Raffaele Marciello griff bei Sauber für Marcus Ericsson ins Lenkrad und wurde Zwölfter, GP2-Champion Jolyon Palmer platzierte sich nur eine Position dahinter – der Brite ersetzte im Training bei Lotus Romain Grosjean.
McLaren-Honda kam im ersten Kräftemessen trotz einiger Updates und neuer Lackierung mit Fernando Alonso und Jenson Button nicht über die Plätze 15 und 16 hinaus. Einen besseren Auftakt erwischte Nico Hülkenberg, der im Force India Elfter wurde. (fh/dpa)