Twitter, Facebook und Co. sind Schuld: Als Nico Rosberg vorgestern ein Foto seines Spezialhelms mit Deutschland-Farben und WM-Pokal postete, nahm das Unheil seinen Lauf. Anwälte der FIFA meldeten sich beim Mercedes-Star. Der Frevel: Markenrechte seien verletzt worden. Konsequenz: Rosberg musste seinen WM-Helm kurzfristig umlackieren lassen. Der Mercedes-Star: „Es ist schade. Ich hätte sehr gerne den WM-Pokal als Tribut an unsere Fußballer auf dem Helm getragen, aber ich respektiere die rechtliche Situation. Jetzt habe ich den vierten Stern ganz groß auf dem Helm und die anderen drei kleiner. Den Stern kann mir wenigstens niemand wegnehmen!“

Designer leistet Abhilfe

Helm
Not-OP im Fahrerlager: Designer Jens Munser musste Rosbergs Helm vor der ersten Ausfahrt ändern...
Glücklicher Zufall: Rosbergs Helmdesigner Jens Munser, der unter anderem auch die Helme von Sebastian Vettel und Fernando Alonso lackiert, war sowieso am Donnerstag in Hockenheim. Er hat den Pokal einfach abgeschliffen und den Helm neu beklebt. Eine neue Lackschicht kam nicht mehr drauf. Das spart Gewicht. Munser: „Nico wollte was Spezielles zum WM-Titel machen, das Design war meine Idee. An Markenrechte habe ich dabei nicht gedacht. Als Italien Weltmeister geworden war, ist Giancarlo Fisichella mit einem ähnlichen Design gefahren. Damals hat es niemanden gestört.“ Weil der Informationsfluss noch schleppender verlief...

VI wie Vivian

An Rosbergs normalem Design hat übrigens Ehefrau Vivian entscheidenden Anteil. Von ihr stammt die Idee zur Anordnung der VI (für Rosbergs Startnummer 6) auf dem Helm. Einmal steht die römische Ziffer dort in groß, einmal in klein. Netter Nebeneffekt: Die Buchstaben lesen sich wie das Wort Vivi, der Spitznahme von Rosbergs frisch Angetrauter...