Silberpfeil-Pilot Nico Rosberg hat beim Auftakttraining zum Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps die erste Bestzeit nach der Sommerpause abgeliefert und seinen Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton auf den zweiten Platz verwiesen. Und das, obwohl Rosberg anfangs mit technischen Problemen zu kämpfen hatte. Wegen eines mutmaßlichen Getriebedefekts fehlte es ihm nach dem ersten Run an Power, sodass er an die Box kommen und eine Zeit lang aussetzen musste.

Maldonado mit Crash

Lotus
Pastor Maldonado machte seinem Ruf als Crash-Pilot alle Ehre und versenkte den Lotus im Reifenstapel
Als Rosberg wieder auf die Strecke ging, hatte er bei der ersten Zwischenzeit nur 0,002 Sekunden Rückstand, schmiss die Runde aber anschleißend bei Les Combes weg. Am Ende reichte es dann aber doch noch, um Hamilton abzufangen. Nur: Der Mercedes-Vorsprung ist auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke nicht so groß wie erwartet. "Dass die Zeiten so eng beisammen sind, ist eine Überraschung", fand auch Formel-1-Experte Marc Surer. "Ich hätte nicht erwartet, dass Ferrari und Red Bull so nahe dran sind. Das lässt auf ein spannendes Wochenende hoffen."
Rosberg, der in der WM-Wertung 21 Punkte Rückstand auf den zweimaligen Champion Hamilton hat (181:202), lag in 1:51,082 Minuten klar vor dem Briten (1:51,324). Ricciardo (1:51,373) war als Dritter überraschend nah dran an den Silberpfeilen und lag direkt vor dem Ferrari-Duo mit Kimi Räikkönen (1:51,478) und Sebastian Vettel (1:51,866). Nico Hülkenberg (1:52,614) landete im Force India auf Platz zwölf. Für Aufsehen sorgte einmal mehr Lotus-Pilot Pastor Maldonado (Venezuela), der sein Auto nach rund einer Stunde wegen eines Fahrfehlers in den Leitplanken versenkte und somit für eine zwischenzeitliche Rote Flagge sorgte. (fh/dpa)